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Zweithund anschaffen: 4 wichtige Tipps, damit es klappt und alle Spaß haben!

Zwei Hunde tragen Stock | © Getty Images/dageldog
Möchtest du einen felligen Freund für deinen Hund?
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Wer schon mega happy mit seinem Hund ist, kommt schnell auf den Gedanken, sich noch eine zweite Fellnase nachhause zu holen. Was du dabei beachten solltest, erfährst du hier.

1. Nichts überstürzen

Hast du den Traum vom zweiten Hund, kann es gut sein, dass du ihn am liebsten sofort umsetzen möchtest und auf die erste Anzeige eines Hundes, "der ein Zuhause sucht", antwortest oder direkt ins Tierheim fährst. Vorher solltest du jedoch einige Dinge genau prüfen und dir einige Fragen stellen und ehrlich beantworten, wie etwa:

  1. Wäre es wirklich das Beste für meinen Hund? Würde er sich über einen Spielpartner freuen oder wäre es eher stressig für ihn, sein Leben mit einem anderen Hund zu teilen?

  2. Habe ich die Zeit, Energie und das Geld für einen zweiten Hund?

  3. Schaffe ich es, beiden Hunden gleichermaßen gerecht zu werden?

  4. Passt ein zweiter Hund, der möglicherweise ganz andere Bedürfnisse oder einen anderen Charakter hat, als mein erster, in meine aktuelle Lebenssituation?

  5. Schätze ich den Aufwand, den ein Zweithund mitbringt, richtig ein? Kann ich das leisten?

Vielleicht sprichst du auch einmal mit Bekannten oder anderen Menschen, die bereits Erfahrung in der Mehrhundehaltung haben, um dir ein besseres Bild machen zu können.

2. Langsam beschnuppern

Ist die Entscheidung für einen zweiten Hund gefallen, solltest du dir wiederum viel Zeit nehmen, um den geeigneten Vierbeiner für euer kleines Rudel zu finden. Überlege dir genau, welche Art Hund zu dir, deinem Ersthund und eurem Leben passt. Habt ihr einen potenziellen Anwärter gefunden, solltet ihr euch mehrmals auf neutralem Untergrund (nicht in deiner Wohnung/dem Territorium deines Hundes) treffen. Gegebenenfalls kann dir ein*e Expert*in (z.B. Hundetrainer*in) dabei helfen, herauszufinden, ob die Hunde sich wirklich gut verstehen und es langfristig mit euch funktionieren könnte. Sei, auch wenn der Zweithund bereits bei euch ist, geduldig. Es kann durchaus einige Zeit dauern, bis die beiden sich miteinander arrangiert haben und sich so etwas wie eine Hundefreundschaft ergibt.

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3. Klare Regeln setzen

Noch bevor der zweite Hund bei dir einzieht, solltest du dich genau vorbereiten. Welche Regeln sollten für die Hunde gelten (z.B. kein Toben in der Wohnung, individuelle Rückzugsorte, kein Betteln) und wie kannst du sie von Anfang an durchsetzen? Denke auch daran, dass dein Zuhause das Territorium deine Ersthundes ist. Er sollte am besten nicht das Gefühl haben, dass ein Eindringling ihm alles streitig machen möchte. Die Hunde sollten immer die Möglichkeit haben, sich aus dem Weg zu gehen und jeder sollte seine eigenen Dinge haben wie etwa Näpfe, Spielzeug oder Hundebettchen. Auch hier kann dir ein*e Hundetrainer*in zur Seite stehen, wenn du von Anfang an alles richtig machen möchtest oder du dir bei einigen Themen unsicher bist.

4. Gleiches Recht für alle

Besonders wichtig ist es, dass du (und andere Familienmitglieder) beide Hunde gleich behandelst und beachtest. Selbst wenn der neue Hund zu Beginn "spannender" ist und eigentlich mehr Beachtung braucht, sollte dein Ersthund das nie zu spüren bekommen. Sonst kann es schnell zu Eifersucht und Problemverhalten kommen. Beide Hunde müssen lernen, es auszuhalten, wenn du dich mit dem anderen allein beschäftigst. Und jede Fellnase sollte zwar gleich viel von dir haben, aber die Art der Beschäftigung sollte natürlich auf die Vorlieben des Hundes angepasst werden (z.B. Zerrspiele, Nasenarbeit, Trick-Training, Dummy-Training oder Kuscheleinheiten). Im besten Fall wachsen die Hunde zu "Freunden" zusammen und beschäftigen sich später auch gern miteinander, spielen oder helfen sich, besser zu entspannen, wenn du sie mal allein lassen musst.

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