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So zeigt dein Hund seine Zuneigung: 5 Anzeichen, die jeder Hundebesitzer kennen muss

Person mit Hund auf Sofa | © Getty Images/Dann Tardif
Hunde zeigen auf viele Arten, wen oder was sie mögen.
© Getty Images/Dann Tardif

Mag mein Hund mich eigentlich? Wie genau Hunde komplexe Emotionen wie Liebe fühlen und erleben können, ist noch nicht genau erwiesen. Es gibt jedoch einige Verhaltensweisen, die darauf schließen lassen können, ob sie jemanden mögen oder eher nicht. Fünf Wichtige stellen wir dir hier vor.

1. Schau mir in die Augen

Für die meisten Hunde ist es unangenehm, anderen Lebewesen in die Augen zu schauen. Denn dies gilt eigentlich als Drohgebärde. Traut sich dein Hund, dir direkt in die Augen zu schauen, kann das ein Hinweis darauf sein, dass er auch dir vertraut und bewusst deine Aufmerksamkeit sucht. Die Körpersprache deines Hundes sollte dabei aber möglichst locker und entspannt sein. Ein angespannter, gestresster oder ängstlicher Hund, der dich anstarrt, zeigt damit sicher keine Zuneigung. Plus: Unsere Hunde lernen schnell, uns mit Blickkontakt ein bisschen zu manipulieren. Du solltest also nicht immer auf den süßen "Dackelblick" reinfallen und deinem Hund dann alles geben, was er gerade möchte (z.B. Leckerlies, Spielen).

2. In deiner Nähe

Ein unsicherer, ängstlicher Hund, wir immer größeren Abstand zu dir halten, wortwörtlich einen Bogen um dich machen und sich auch körperlich abwenden. Hat dein Hund Vertrauen zu dir, wird er dir selbstständig näherkommen und bei dir sein wollen. Wichtig: Das ist nicht mit einem ständigen Verfolgen oder Nachlaufen zu verwechseln. Hier geht es eher um Verlust- und Alleinseinsängste oder Kontrolle. Kommt dein Hund nur mit Körperkontakt zur Ruhe kommen oder zum Einschlafen, ist das ebenfalls ein Zeichen von Abhängigkeit, Unsicherheit und Ähnlichem.

 

3. Zuneigung aus der Ferne

Wie oben schon kurz erwähnt, hat es wenig mit Zuneigung zu tun, wenn dein Hund dich ständig "stalked". Stattdessen beweist er ein vertrautes, sicheres Verhältnis, wenn er es auch schafft, mal entspannt ohne dich klarzukommen. Denn dann weiß er genau, dass du immer wieder zu ihm zurückkommst und er sich auf dich verlassen kann, ohne Angst haben zu müssen.

4. Bussi, Bussi

Für viele Menschen ist es ein klares Anzeichen für die Liebe ihres Hundes, wenn er sie häufig abschleckt. Ein unaufgefordertes (ohne Kommando) "Bussi" im Gesichtsbereich oder dergleichen kann tatsächlich eine zärtliche, kümmernde Geste sein. Doch auch hier gilt es, die feinen Nuancen der Hundesprache zu beachten: Es kann nämlich genauso gut sein, dass dein Hund versucht, etwa durch Abschlecken deiner Hand, die ihn gerade streichelt, dir freundlich mitzuteilen, dass er das eben nicht möchte. Vor allem bei jungen, aufgeregten oder unsichere Hunde kann ein "ins Gesicht springen und abschlecken" ebenfalls eine Methode sein, um dir zu suggerieren, dass sie keinen Konflikt mit dir wollen, wenn du ihnen näherkommst. Oder deine Hände schmecken einfach gerade nach etwas Leckerem, dass du zuvor angefasst hast, und dein Hund bedient sich daran.
 

5. Streichel mich

Auch wenn viele von uns gerade deshalb einen Hund haben möchten, weil sie ihn so gern kuscheln wollen, sind viele Vierbeiner keine großen Streichel-Fans. Die wenigsten von ihnen mögen es zum Beispiel am Kopf oder an den Beinen und Pfoten angefasst oder gar übergriffig umarmt zu werden. Das erkennt man daran, dass sie etwa versuchen uns auszuweichen, die Ohren zurücklegen oder subtile Beschwichtigungssignale zeigen wie ein Lecken über die Nase. Viele legen auch ihre Pfote auf die streichelnde Hand oder, wie oben genannt, lecken sie ab, um sie zu stoppen. Andere sagen es deutlicher durch ein Grummeln oder Knurren. Allerdings:

  1. Sucht dein Hund von selbst deine Nähe,

  2. schmiegt und drückt sich in die streichelnde Hand,

  3. rückt ihr nach, wenn du sie kurz wegnimmst,

  4. dreht dir etwa das Hinterteil oder den Bauch zu, um dir zu zeigen, dass du genau dort kraulen sollst,

kannst du dir ziemlich sicher sein, dass er dich sehr gern mag.
Wichtig: Selbst wenn dein Hund sich generell nicht gern streicheln lässt, bedeutet das nicht, dass er dich nicht leiden kann, sondern einfach viel Wert auf seinen Personal Space legt!

 

Übrigens: Nach wie vor besteht der hartnäckige Irrglaube, dass ein Schwanzwedeln Freude ausdrückt. Tatsächlich bedeutet es nur, dass ein Hund eine Erregung/Aufregung spürt, wenn er mit der Rute wedelt. Diese kann natürlich positiv sein, weil er sich über etwas oder jemanden freut. Das wird dann durch eine sehr lockere und weiche Körperhaltung ergänzt. Aber auch Hunde, die extrem angespannt und etwa kurz vor einer Auseinandersetzung sind, wedeln mit steifer Rute.

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