Zwischen den Zeilen

Psychologie: 5 Sätze, die nett klingen, aber eigentlich passiv-aggressiv sind

Zwei Personen sprechen auf Couch | © Getty Images/Prostock-Studio
Ob das so freundlich gemeint ist?!
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Statt offen anzusprechen, wenn sie etwas stört, setzen viele Menschen auf eine passiv-aggressive Wortwahl. Welche fünf Sätze überhaupt nicht so nett gemeint sind, erklären wir hier.

1. "Dafür, dass..."-Konstruktionen

Passiv-aggressive Menschen tarnen Kritik oder Lästereien gern hinter vermeintlichen Komplimenten oder anerkennenden Worten. Dazu nutzen sie oft einen "Dafür, dass..."-Aufbau ihrer Sätze wie etwa:

  • "Du hast einen ganz guten Style, dafür, dass du vom Land kommst."

  • "Deine Wohnung ist aber schön und groß, dafür, dass du dich immer über dein Gehalt beschwerst."

  • "Du und dein*e Partner*in versteht euch ja richtig gut, dafür, dass du so wenig Zeit hast."

2. "Tut mir leid, dass du das so siehst/verstanden hast"

Eine weitere "Masche" passiv-aggressiver Personen ist es, einen Vorwurf oder eine Schuldzuweisung als Entschuldigung zu verpacken. Dieser Satz hat nämlich nichts mit einer aufrichtigen Entschuldigung zu tun, sondern sagt unterschwellig aus, dass die andere Person einfach nicht kapiert hat, was eigentlich gemeint war.

3. "War doch nur Spaß"

Man könnte es verstehen, als würde die Person hier nur versuchen, den Ernst aus einer scheinbar missverstandenen Situation oder Aussage zu nehmen. Doch eigentlich wirft sie damit ihrem Gegenüber vor, dass er/sie ja völlig humorbefreit ist. Und das meist auch noch, obwohl es, wenn sie ganz ehrlich wäre, nicht von Anfang an als Witz gemeint war.

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Illustration von Junger Frau auf der Suche nach Liebe auf einer Online-Dating-App | © gettyimages.de | Annika McFarlane

4. "Achso, sorry, ich dachte, das wäre klar"

Ähnlich wie bei den beiden vorherigen Sätzen, wird hier klammheimlich der Buhmann einem*r anderen zugeschoben. Und das, obwohl man wahrscheinlich selbst etwas nicht genau genug kommuniziert hat.

5. "Ist ja jetzt egal"

Mit dieser passiv-aggressiven Antwort möchte der/die Sender*in als die großzügigere Person aus etwa einer Diskussion hervorgehen, indem er/sie seine Meinung/Bedürfnisse hinten anstellt. Dabei soll der/die andere sich durch diese Geste schuldig fühlen und dann im besten Fall noch klein beigeben, damit es schlussendlich doch nach dem Kopf der/des Ersteren geht.

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