Über alles mit seinem Partner oder seiner Partnerin zu sprechen, um Missverständnisse und Probleme zu vermeiden, gehört zu einer stabilen Beziehung. Es kommt aber sehr auf die Wortwahl an. Wir verraten dir, welche Dinge ihr euch als Paar nicht jeden Tag sagen solltet.
Es ist gemein und bringt euch nicht voran, wenn solche Sätze fallen, die die vermeintlich viel bessere Vergangenheit romantisieren. Eine Beziehung sowie euer Leben sind Prozesse, die sich immer weiterentwickeln und (zum Glück!) nicht stillstehen.
Statt einen passiv-aggressiven Vorwurf wie diesen zu bringen, überlegt euch doch lieber zusammen, was ihr euch für eure Beziehung wünscht und geht es gemeinsam an.
Aussagen wie diese sind gleich doppelt gefährlich: Einerseits entspricht sie einer toxischen, emotionalen Erpressung, die in einer gesunden Beziehung nichts zu suchen hat. Andererseits unterstellt man dem*r anderen gleichzeitig, dass er/sie einen nicht mehr lieben würde.
Kommuniziere klar, wenn dein*e Partner*in etwas tut oder nicht tut, was dich verletzt oder verärgert, aber ohne Erpressung. Und wenn du dir seiner/ihrer Liebe nicht mehr sicher bist, solltet ihr auch darüber unbedingt sprechen.
Dieser Satz fällt schon mal, wenn wir nach unserem Befinden gefragt werden, aber aus Wut, Enttäuschung oder anderen Gründen gerade nicht darüber sprechen wollen. Es ist völlig okay, erstmal Zeit für sich zu brauchen und die Gedanken zu sortieren, aber man muss die andere Person nicht so abfertigen.
Wenn du also das nächste Mal gefragt wirst, ob irgendetwas nicht stimmt, kannst du ganz ehrlich etwa mit "Ja, aber ich bin für ein Gespräch noch nicht bereit" antworten. Wichtig ist, dass du das klärende Gespräch dann auch suchst, wenn du soweit bist.
Pauschalisierungen sind Gift für jede konstruktive Kommunikation. Niemand ist oder tut immer/nie irgendetwas. Deshalb ist es auch falsch, deinem*r Partner*in das vorzuwerfen.
Versuche diese Phrasen aus deinem Wortschatz zu streichen und erkläre ihm/ihr lieber genau in der Situation, welche Verhaltensmuster dich aus welchem Grund stören. So ist die Chance viel höher, dass er/sie nicht in den Verteidigungsmodus verfällt, sondern zuhört und sein/ihr Verhalten überdenkt.
Nicht nur offensichtlich negativ gemeinte Sätze können deine Beziehung belasten. Auch "große Komplimente" wie diese haben es in sich. Zum einen würdigt man sich selbst herab, dabei möchte man doch in einer gleichgestellten Beziehung leben, oder? Und zum anderen setzt man seine*n Partner*in unterbewusst ziemlich unter Druck. Denn niemand ist perfekt, jedem passieren Fehler und das ist auch fein so.
Natürlich ist es total super, deinem*r Partner*in zu sagen, was du an ihm*r schätzt und liebst, sei aber auch hierbei einfach ein bisschen präziser. "Danke, dass ich mich so toll auf dich verlassen kann" oder "Du bist ein*e richtig gute*r Zuhörer*in" könnten solche Komplimente sein.
Eine achtsame und unterstützende Kommunikation ist der Schlüssel zu einer erfolgreichen Beziehung. Anstatt euch auf negative Aussagen zu konzentrieren, sollten du und dein Partner oder deine Partnerin stattdessen versuchen, positive und aufbauende Sätze zu verwenden, um eure Bindung zu stärken. Zum Beispiel:
"Ich schätze, was du für mich und unsere Beziehung tust."
"Danke, dass du immer für mich da bist."
"Deine Meinung und deine Gefühle sind mir wichtig."