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Psychologie: 5 Situationen, in denen es okay ist, zu lügen

Illustration gekreuzte Finger | © Getty Images/Malte Mueller
Manchmal muss es eine Notlüge sein.
© Getty Images/Malte Mueller

"Lügen haben kurze Beine" oder "Ehrlich währt am längsten" sind Sätze, die wir schon als Kinder zuhören bekommen haben. Und natürlich sollte man, sooft es geht, bei der Wahrheit bleiben. Die folgenden Situationen erfordern jedoch ab und zu kleine Notlügen.

1. Fragwürdige Kochkünste

Dein Date hat sich bemüht und dir ganz romantisch ein Menü gezaubert oder du bist bei der zukünftigen Schwiegermutter zum Sonntagsessen eingeladen – doch es schmeckt furchtbar. Um dein Gegenüber nicht vor den Kopf zu stoßen, ist es hier durchaus legitim, die Frage, wie es geschmeckt hat, mit einem flüchtigen "gut" zu beantworten. Du musst ja nicht gleich sagen, dass es das Beste war, was du je probiert hast.

2. Heile Baby Bubble

Wenn Bekannte, Verwandte oder Freund*innen ein Kind erwarten oder bekommen haben, ist es für sie normalerweise das größte Glück. Und das wollen wir sicher nicht trüben, indem wir unsere ehrliche, negative Meinung zur Namenswahl, zu den "gar nicht so süßen" Babybildern und Co. kundtun.

3. Anbaggern abwimmeln

Man sollte ja meinen, dass es heutzutage ausreicht, wenn man höflich "Nein" sagt und ablehnt, wenn man von einer fremden Person angeflirtet wird. Leider gibt es immer noch genügend Menschen, die das nicht kapieren oder akzeptieren und immer weitermachen. Um sich Zeit und Energie zu sparen, kann man da ruhig mal zur Notlüge greifen und etwa sagen, dass man vergeben ist, aufs andere Geschlecht steht oder Ähnliches.

4. Raus aus der Gefahr

Sobald du dich in einer Situation mit einer oder mehreren anderen Personen befindest, in der du dich unwohl, unsicher, bedrängt oder bedroht fühlst, ist es absolut fein zu lügen. Sage, dass du dich gleich mit deinem*r Partner*in triffst, stell dich zu einer anderen fremden Gruppe dazu und tue so, als wären es deine Freund*innen, spiele ein Telefonat vor oder gib vor, dass du auf Toilette musst und lass dir etwa vom Personal helfen, zu verschwinden.

Extra-Tipp: Frag in teilnehmenden Restaurants, Bars oder Clubs eine*n Angestellte*n "Ist Luisa hier?". Dies ist ein subtiler Code, um ihnen mitzuteilen, dass du in Gefahr bist und sie werden für dich da sein. Ob der Code dort bekannt ist, erkennst du an den Plakaten zur Kampagne, die meist in Toiletten aushängen.

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