Idealerweise ist eine Beziehung ein Safe Space, wo man Geborgenheit, Vertrauen und Unterstützung findet. Doch manchmal zeigen Partner*innen im Laufe der Zeit Verhaltensweisen, die auf Beziehungsunfähigkeit hindeuten. Ob durch vergangene Erlebnisse, Bindungsängste oder fehlende emotionale Reife – manche Menschen tun sich schwer, eine gesunde Partnerschaft zu führen. Hier sind sieben Anzeichen, dass dein/e Partner*in möglicherweise beziehungsunfähig ist.
Ein gewisses Maß an emotionaler Intimität ist die Grundbedingung einer Beziehung. Wenn dein/e Partner*in aber konsequent emotionale Gespräche meidet, Gefühle nicht ausdrücken kann oder sich unwohl fühlt, wenn es um tiefere Bindungen geht, könnte dies ein Anzeichen für Beziehungsunfähigkeit sein. Das Problem: Menschen, die Schwierigkeiten haben, sich zu öffnen, neigen oft dazu, eine Mauer um sich herum aufzubauen – was langfristig eine echte Partnerschaft unmöglich macht.
Gemeinsame Zukunftspläne, Zusammenziehen oder das Label „Beziehung“ zu verwenden, machen deinem/r Partner*in Angst und er/sie sieht alles als einengende Verpflichtung? So ein Verhalten deutet auf Bindungsangst hin und ist ein klassisches Zeichen dafür, dass jemand beziehungsunfähig ist.
Schau dir die vergangenen Beziehungen deiner Flamme an: Gibt es ein wiederkehrendes Muster? Sind sie immer nach einer ähnlichen Zeitspanne geendet oder immer auf die gleiche Weise gescheitert? Dann ist für dich wichtig zu wissen, dass beziehungsunfähige Menschen dazu neigen, unbewusst immer wieder in dieselben destruktiven Muster zu verfallen … Stell dir deshalb die Frage, ob du dir das dauerhaft antun willst.
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Ein weiteres Warnsignal ist der offensichtliche Mangel an Empathie. Wenn dein/e Partner*in Schwierigkeiten hat, deine Perspektive zu verstehen oder deine Gefühle zu berücksichtigen, deutet das auf emotionale Unreife hin. Empathie ist die Basis jeder funktionierenden Beziehung, und ohne sie wird es schwierig, Konflikte auf gesunde Weise zu lösen.
Falls du bemerkst, dass dein/e Partner *in die Beziehung immer wieder sabotiert – sei es durch übertriebene Eifersucht, ständige Streitereien oder das Schaffen unnötiger Distanz – ist das oft ein Anzeichen dafür, dass jemand beziehungsunfähig ist. Es handelt sich dabei um unbewusste Mechanismen, die eine tiefergehende Bindung vermeiden sollen.
Beziehungsunfähige setzen oft unerreichbare Standards an ihre/n Partner*in. Sie erwarten ständig Perfektion und projizieren idealisierte Vorstellungen auf die Beziehung. Wenn diese Erwartungen nicht erfüllt werden (was unvermeidlich ist), wird der Partner oft abgewertet oder die Beziehung infrage gestellt. Spätestens dann ist es Zeit für ein offenes Gespräch oder professionelle Hilfe – denn so sieht keine gesunde Liebe aus.
Wer sich einem anderen Menschen komplett öffnet, wird verletzlich – doch das Risiko muss man für eine funktionierende Beziehung eingehen. Wenn ein/e Partner*in Schwierigkeiten hat, sich mit all seinen Stärken und Schwächen zu zeigen, deutet das darauf hin, dass er oder sie nicht bereit ist, eine tiefe emotionale Bindung einzugehen. So eine Angst resultiert oft aus früheren Verletzungen oder einem Bindungstraumata – hier hilft offene Kommunikation beim Finden einer Lösung.
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