Psychologie

Psychologie: 4 Anzeichen, dass du an toxischer Empathie leidest

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Es klingt paradox, aber Empathie kann auch eine negative Seite haben, die unsere mentalen und emotionalen Grenzen überschreitet und uns schädigt. Was genau es mit toxischer Empathie auf sich hat und woran du erkennst, dass du an ihr leidest, erfährst du hier.

Was ist toxische Empathie?

Empathie ist generell eine wertvolle Eigenschaft, die es uns ermöglicht, die Gefühle und Perspektiven anderer zu verstehen und mit ihnen mitzufühlen. Wenn sich allerdings unser Mitgefühl negativ auf unsere eigene Gesundheit und unser Wohlbefinden auswirkt, spricht man von toxischer Empathie.

Im Gegensatz zu normalem Einfühlungsvermögen, das dazu dient, anderen zu helfen und sich gegenseitig zu unterstützen, kann toxische Empathie dazu führen, dass du dich viel zu sehr in die Gefühle anderer hineinversetzt, oft auf Kosten deines eigenen Wohlbefindens. Der Unterschied liegt darin, dass gesundes Einfühlungsvermögen Beziehungen stärkt, während toxische Empathie dazu führt, dass du dich von den Emotionen anderer überwältigen lässt und dich selbst dabei vergisst.

Toxische Empathie: 4 Anzeichen, dass du betroffen bist

1. Du kannst keine Grenzen setzen

Du hast Schwierigkeiten damit, klare Grenzen zu setzen und "Nein" zu sagen. Du fühlst dich verpflichtet, immer für andere da zu sein, selbst wenn es deine eigenen Grenzen überschreitet. Oft stellst du deine eigenen Bedürfnisse und Wünsche zugunsten anderer zurück. Zudem opferst du deine Zeit, Energie und sogar deine Gesundheit, um anderen zu helfen, selbst wenn es dir selbst schadet.

2. Du verzeihst Grenzüberschreitungen

Dein Mitgefühl für andere ist so stark, dass du jede Grenzüberschreitung verzeihst oder tolerierst. Oftmals begründest du das Fehlverhalten anderer damit, dass sie es bestimmt nicht leicht hatten im Leben und bringst dadurch immer wieder Verständnis für andere auf.

3. Du besitzt keinen gesunden Egoismus

Dir wurde schon von klein auf beigebracht, dass Selbstlosigkeit und Aufopferung positive Eigenschaften sind, weshalb du Menschen, die Grenzen setzen und auch mal an sich denken, für egoistisch hältst.

4. Du führst einseitige zwischenmenschliche Beziehungen

Ob in Beziehungen oder Freundschaften: Du fühlst dich immer für das Wohlergehen anderer verantwortlich und möchtest andere „retten“. Das führt dazu, dass du dich oft in ungesunden Dynamiken wiederfindest, in denen du mehr gibst, als du bekommst.

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