Sicherlich kennen wir alle die einen oder anderen autoritären Sätze aus unserer Kindheit, die nicht nur veraltet sind, sondern rückblickend betrachtet uns als Kind nichts Gutes gebracht haben. Wir zeigen dir, um welche Sätze es sich handelt, damit du sie bei deinem eigenen Kind nicht wiederholst.
Natürlich gibt es zahlreiche Verhaltensweisen, die nicht in Ordnung sind und die Kinder erst noch lernen müssen. Allerdings ist es viel hilfreicher für sie, wenn man nicht nur darauf hinweist, dass etwas nicht in Ordnung ist, sondern auch erklärt, was genau an der Handlung stört oder warum sie unangemessen ist. Auf diese Weise kann ein Kind viel mehr damit anfangen.
Die Verwendung der Erziehungsmethoden des anderen Elternteils als Druckmittel ist nie gut. Zum einen löst dies nicht das eigentliche Problem, sondern verschiebt es nur. Zum anderen führt es beim Kind zu einer Angst, die völlig unnötig ist.
Natürlich hängt es vom Alter des Kindes und der spezifischen Situation ab, ob ein Kind in der Lage ist, etwas zu verstehen. Man kann aber einem Kind durchaus viele Dinge altersgerecht erklären, von denen man als Elternteil denkt, dass sie für ein Kind zu komplex sind. Damit verhindert man zum einen, dass Themen tabuisiert werden. Zum anderen fühlt sich das Kind ernst genommen, wenn man sich bemüht, ihm oder ihr etwas zu erklären.
Dieser Satz ist patriarchalisch geprägt, da er vor allem von Vätern oft genutzt wurde, die damit ihre Rolle als Herr des Hauses betonen wollten. Glücklicherweise gehören diese Zeiten der Vergangenheit an und in einer modernen Beziehung haben beide Elternteile das Sagen. Auch wenn es wichtig ist, Kindern Grenzen zu setzen und Regeln aufzustellen, sollten diese dem Alter des Kindes angemessen und vor allem gut begründet sein, damit das Kind auch versteht, warum gewisse Dinge verboten sind.
Wenn man nicht möchte, dass Kinder sich in Unterhaltungen einmischen, kann man ihnen freundlich erklären, dass man das Thema gerne später noch einmal besprechen wird. Mit diesem Satz gibt man ihnen stattdessen das Gefühl, dass ihre Meinung einen nicht interessiert und sie nichts zu sagen haben.
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