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Psychologie: Liebe auf der Kippe? 5 Tipps, wie euch eine Beziehungspause helfen kann 

Distanziertes junges Paar | © Adobe Stock/Yuliia
So hilft eine Beziehungspause, wieder zueinander zu finden
© Adobe Stock/Yuliia

Manchmal fühlt sich eine Beziehung an, als würde sie auf der Kippe stehen – die einstige Vertrautheit ist irgendwie verschwunden, und die ständigen Streitereien scheinen überhandzunehmen.

Bevor man aber endgültig das Handtuch wirft, kann eine Beziehungspause manchmal genau das Richtige sein, damit man sich wieder sortieren und neu durchstarten kann. Wir verraten dir, wie eine Beziehungspause tatsächlich funktionieren kann und welche Tipps euch helfen, diese Zeit sinnvoll zu nutzen.

Warum wir uns entlieben

Wann ist eine Beziehungspause sinnvoll?

Oft führt der tägliche Stress und die Routine dazu, dass man die positiven Aspekte der Beziehung aus den Augen verliert. In einer Pause können beide herausfinden, was sie wirklich wollen, was nicht funktioniert und welche Veränderungen notwendig sind, um die Beziehung zu verbessern. In diesem Fall ist eine Beziehungspause sinnvoll, wenn beide die Möglichkeit haben, Abstand zu gewinnen und ihre eigenen Gedanken und Gefühle zu reflektieren.

Bevor ihr aufgebt: So nutzt ihr eine Beziehungspause richtig

1. Beide müssen einverstanden sein

Eine Beziehungspause funktioniert nur, wenn beide damit einverstanden und bereit sind, die Beziehung noch nicht aufzugeben. Bei einer Beziehungspause ist es deshalb wichtig, dass man sie nicht einfach verlangt und somit den Partner oder die Partnerin vor vollendete Tatsachen stellt, sondern den Wunsch danach respektvoll kommuniziert.  

2. Einen Zeitraum festlegen

Eine Beziehungspause dient dazu, sich darüber im Klaren zu werden, was man möchte und wie die Beziehung weitergehen soll. Daher sollte eine Pause nicht länger als drei Monate dauern, denn wer sich innerhalb dieser Zeit nicht über seine Gefühle und Probleme klar wird, wird es auch in Zukunft nicht.

3. Die Zeit sinnvoll nutzen

Während einer Beziehungspause sollte darüber nachgedacht werden, wie es in der Beziehung weitergeht und was man im zweiten Anlauf besser machen möchte. Deshalb ist es unfair, sich mit Dingen abzulenken, die der Partnerschaft nicht weiterhelfen, anstatt an sich und der Beziehung zu arbeiten. Das führt bloß dazu, dass die andere Person hingehalten wird und sich an den Problemen nichts ändert.

4. Über Treue reden

Eine Beziehungspause bedeutet nicht, dass man getrennt ist. Es wird lediglich der Kontakt eingestellt, die Beziehung bleibt aber immer noch bestehen. Deshalb muss kommuniziert werden, ob man sich während der Beziehungspause mit anderen Menschen trifft. Ganz wichtig ist, nichts zu tun, was innerhalb der Beziehung als Untreue gilt, wenn man dies nicht vorher besprochen hat.  

5. Klare Regeln aufstellen

Manche möchten während der Auszeit gar nichts von dem Partner oder der Partnerin hören, was durchaus eine intensive Erfahrung sein kann und oftmals zeigt, ob man einander auch wirklich vermisst. Andere wiederum eignen sich darauf, sich hin und wieder Nachrichten zu verschicken. Wofür man sich letztendlich entscheidet, ist von Paar zu Paar unterschiedlich. Wichtig ist auch hier, dass beide das Gleiche wollen.

Was passiert nach der Beziehungspause?

Schon vor Beginn der Beziehungspause sollte an das Danach gedacht werden. Nach der Beziehungspause sollte deshalb das Gespräch gesucht werden, in dem man sich über neu gewonnene Erkenntnisse und die Gefühle zueinander austauscht. Wenn man nach der Pause nämlich weitermacht wie bisher, wird man immer wieder an den Punkt kommen, an dem man schon vor der Beziehungspause war.

Im besten Fall merken beide, dass sie der Beziehung eine zweite Chance geben wollen. Dann sollte geklärt werden, was überhaupt zum Wunsch nach einer Beziehungspause geführt hat und ob diese Gründe nun beseitigt sind. Wenn nicht, sollte herausgefunden werden, was nötig ist, um diese Gründe aus der Welt zu schaffen. 

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