Seit geraumer Zeit gibt es Diskussionen über Regé-Jean Page als Bond-Nachfolger von Daniel Craig. Mit den Russo-Brüdern hat der Schauspieler offenbar prominente Unterstützer und die Chancen stehen nach neuen Erkenntnissen gut.
Mit der Netflix-Serie "Bridgerton" wurde Regé-Jean Page (34) zum Star. Als James Bond könnte er womöglich in die Filmgeschichte eingehen. Schon seit einiger Zeit wird diskutiert, ob Page die Nachfolge von Daniel Craig (54) als Kult-Agent antreten könnte. Die Russo-Brüder, mit denen Page den Action-Thriller "The Gray Man" für den Streamingdienst gedreht hat, sind zumindest offenbar der Ansicht, dass der Schauspieler genau die richtige Besetzung für Bond wäre.
Nach den Gerüchten rund um 007 und Page gefragt, erklärt Joe Russo (51) im Gespräch mit der britischen Programmzeitschrift "RadioTimes": "Er ist fantastisch." Der 34-Jährige habe "mehr Charisma in seinem kleinen Finger als die meisten Menschen in ihrem gesamten Körper". Die beiden würden Page demnach bei allem zusehen: "Ich meine, wir würden zuschauen, wie er das Telefonbuch liest."
"Ja", pflichtet auch sein Bruder Anthony (52) bei. Der Schauspieler sei ein "sehr kluger Darsteller" und habe "so viel Charme". In "The Gray Man", der seit dem 22. Juli bei Netflix zu sehen ist, spielt Page mit einer ganzen Reihe an weiteren Stars. Neben ihm treten unter anderem Ryan Gosling (41), Billy Bob Thornton (66) und Chris Evans (41) sowie die unter anderem aus "James Bond 007: Keine Zeit zu sterben" bekannte Ana de Armas (34) auf.
Bis mitgeteilt wird, wer offiziell auf Craig als James Bond folgt, wird aber wohl noch eine ganze Weile vergehen. Zuletzt fielen neben dem von Page auch Namen wie Henry Cavill (39), Michael Fassbender (45) oder Tom Hardy (44).
Produzent Michael G. Wilson (80) schloss bei einem Event zum 60. Geburtstag des ersten 007-Films laut Medienberichten aus, dass ein Jungdarsteller die ikonische Rolle übernehmen wird.
Michael G. Wilson beendet damit Spekulationen, dass der nächste 007-Film die Entwicklungsgeschichte von James Bond erzählen könnte. Wilsons Kollegin Barbara Broccoli (62) hatte jüngst zumindest angekündigt, den Agenten "neu erfinden" zu wollen.
"Wir haben in der Vergangenheit versucht, uns jüngere Menschen anzusehen", sagte Wilson. Aber es habe nicht funktioniert, sie sich als 007 auch nur vorzustellen. "Sie müssen sich vergegenwärtigen, dass Bond bereits ein Veteran ist. Er hat schon einige Erfahrung". Laut dem Produzenten ist James Bond kein "Junge von der High School". Deshalb sei die Rolle eher für einen "Mittdreißiger" geeignet.
Was bedeutet dieses Statement für das Rennen um die Nachfolge von Daniel Craig (54)? Nicht viel. Denn die aussichtsreichsten Kandidaten sind allesamt Mitte dreißig oder älter. Hochgehandelt werden neben dem "Bridgerton"-Star Regé-Jean Page (34), "The Witcher" Henry Cavill (39), Aidan Turner (39, "Poldark"). Wenn Wilson "Mittdreißiger" wörtlich nimmt, dürfte es der ebenfalls favorisierte Tom Hardy (45) eher schwer haben.
Für einen Schauspieler ist Wilsons Stellungnahme aber auf jeden Fall ein Rückschlag: Tom Holland (26) brachte sich letztes Jahr selbst als Bond ins Gespräch. Der "Spider-Man"-Darsteller stellte den Bond-Machern sogar seine Idee einer Origin Story vor. Ohne Erfolg.
Die Dreharbeiten für den neuen 007 werden wohl erst in zwei Jahren beginnen. Michael G. Wilson machte einmal mehr klar, dass ein konkretes Casting noch nicht begonnen habe.
Bisher war nur ein Schauspieler bei seinem 007-Debüt jünger als 30. George Lazenby (83) war während der Dreharbeiten von "Im Geheimdienst Ihrer Majestät" (1969) 29 Jahre alt.