21 Grad gilt für viele von uns als optimale Raumtemperatur. Auch ich habe meine Heizkörper viele Jahre auf diese Temperatur eingestellt - bis ich erfahren habe, warum Experten davon abraten.
Wer im Winter ständig fröstelt, tendiert dazu, die Heizung immer höher zu drehen. Auch ich zähle zu den Frauen, die immer kalte Hände und Füße haben. Doch auf Dauer hat mir genau das Gegenteil geholfen: Statt die Heizung immer höher zu drehen, habe ich sie heruntergedreht. Und das macht nicht nur aus Energiespargründen Sinn...
Experten raten zu einer Raumtemperatur von 16 bis 18 Grad. Das mag zunächst wenig klingen, doch der Körper gewöhnt sich erstaunlich schnell an die geringeren Temperaturen - und man friert viel langsamer. Das funktioniert, da sich die Kälteempfindlichkeit trainieren lässt. Indem man die Rezeptoren auf der Haut niedrigeren Temperaturen aussetzt, bewirkt man, dass sie abhärten und weniger empfindlich gegenüber Kälte werden. Um das zu erreichen, sollte man sich nicht beim kleinsten Kältegefühl dick einpacken, sondern erst nach und nach zu wärmeren Kleidungsstücken greifen. Du wirst überrascht sein, wie schnell sich dein Körper an die niedrigeren Temperaturen gewöhnt.
Tipp: Wechselduschen können zusätzlich dabei helfen, dass man weniger schnell friert. Auch Spaziergänge an der frischen Luft können unterstützend wirken, da die Durchblutung und der Stoffwechsel angeregt werden. Den Körper Kältereizen auszusetzen, kann zudem die Fettverbrennung anregen und so sogar beim Abnehmen helfen.
Doch nicht nur für das eigene Temperaturempfinden macht es Sinn, die Heizung herunterzudrehen, auch der Geldbeutel freut sich. Denn wer die Heizung auf die vom Bundesumweltamt empfohlenen 16 bis 18 Grad einstellt, kann effektiv Energie und bares Geld sparen. Mit jedem Grad weniger sinken die Heizkosten um rund sechs Prozent, (laut Stiftung Warentest).
Wichtig: Du solltest es mit dem Energiesparen nicht übertreiben. Denn unter 15 Grad in der Wohnung wird es nicht nur gesundheitsgefährdend kalt, sondern es droht auch Schimmelbildung, und auch das Wasser in den Heizungsrohren von Anlagen könnte gefrieren.
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