Warm oder kalt: Beim Waschen scheiden sich die Geister. Was passiert, wenn du deine Kleidung immer im Kaltwaschgang wäschst – das verraten wir dir hier!
Lange Zeit galt das Motto: Je heißer die Gradzahl bei der Waschmaschine, desto sauberer wird die Wäsche. Dass das mittlerweile völlig überholt ist, sagt sogar die Verbraucherzentrale und ruft zum Reinigen bei Niedrigtemperaturen auf. Ob das so unbedenklich für unsere Gesundheit ist, wie die Wäsche trotzdem rein wird und welche Vorteile wir noch aus den 20- und 30-Grad-Waschgängen ziehen können? Das passiert, wenn du immer kalt wäschst.
Das Aufheizen der Waschmaschine zur gewünschten Gradzahl ist eine echte Stromschleuder. In Zeiten, in denen die Energiepreise durch die Decke gehen, ist es also sinnvoll, mit niedrigeren Temperaturen zu waschen. Die Wäsche wird dabei ebenfalls sauber, denn die herkömmlichen Waschmittel sind mittlerweile so konzipiert, dass sie Schmutz und Bakterien entfernen und Reinheit hinterlassen.
Zum Vergleich: Eine 20-Grad-Wäsche kostet im Schnitt 2 Cent, während 60 Grad 27 Cent verbrauchen.
Circa 60 Prozent des europäischen CO2-Abdrucks entsteht durch die Wassererhitzung beim Waschen. Wer also nachhaltig und umweltbewusst leben möchte, steigt um und wäscht bei Niedrigtemperaturen.
Vor allem Farben kommen die kalten Gradzahlen zugute, denn die Textilien werden schonender gewaschen. Im Umkehrschluss bedeutet das: Kein Verschleiß und Auswaschen der Kleidungsstücke und Farben mehr.
Damit die Hygiene innerhalb der Maschine gegeben bleibt und die Kleidungsstücke weiterhin von der Reinigungskraft des Kaltwaschgangs profitieren können, ist das Reinigen bei 60 Grad alle zwei Wochen sinnvoll. Damit die Trommel nicht leer läuft, sollten Unterwäsche, Bettwäsche und Handtücher bei den heißen Temperaturen gesäubert werden. Auch im Krankheitsfall lohnt sich das Waschen bei 60 Grad: Bakterien, Viren und Keime werden so vollends bekämpft, dass dem hygienischen Haushalt nichts im Wege steht.
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