Sicher ist dir schon einmal aufgefallen, dass Flugbegleiter bei Starts und Landungen bestimmte Positionen einnehmen. Wir verraten, warum sie dabei meistens auf den Händen sitzen.
Flugbegleiter*innen sitzen während Starts und Landungen oft auf einem eigenen Jumpseat und nehmen eine spezielle Sitzposition ein, die sogenannte "Brace Position". Das ist eine Sicherheitsanweisung von Fluggesellschaften.
Konkret bedeutet das: Sie legen die Sicherheitsgurte an und positionieren sich so in dem unbequemen Klappsitz, dass ihre Füße flach auf dem Boden stehen, um einen stabilen Stand und eine stabile Sitzposition zu gewährleisten. Die Hände werden dabei oft unter die Oberschenkel geschoben. Das Ziel dieser Haltung ist es, einen niedrigen Schwerpunkt zu haben und sicherzustellen, dass im Falle von plötzlichen Bewegungen des Flugzeugs, wie Turbulenzen oder ruckartigen Stopps, sie mit ihrem Körper stabilisiert sind und sich möglichst nicht verletzen. Das Sitzen auf den Händen kann auch verhindern, dass sie instinktiv versuchen, sich bei Turbulenzen oder einem Aufprall festzuhalten, was zu Hand- oder Armverletzungen führen könnte. Denn im Notfall müssen die Flugbegleiter*innen die Kabine sichern und Reisenden zur Hilfe kommen.
Eine Flugbegleiterin erklärt auf TikTok, wie die "Brace Position" dabei hilft, eine optimale Körperspannung zu erreichen und damit die Gefahr von Verletzungen zu verringert.
Diese Praktiken sind Teil der umfassenden Sicherheitsprotokolle, die von Fluggesellschaften und Luftfahrtbehörden entwickelt wurden, um die Sicherheit aller an Bord zu gewährleisten. Die genaue Position und Methode kann je nach Fluggesellschaft und Typ des Flugzeugs variieren, aber das übergeordnete Ziel bleibt dasselbe: die Sicherheit und schnelle Reaktionsfähigkeit der Flugbegleiter in jeder Situation zu maximieren.