Laut einer Umfrage von Parship war jede*r dritte Deutsche bereits in einer toxischen Beziehung. Die Wahrscheinlichkeit, dass man selbst oder eine gute Freundin betroffen ist, ist demnach hoch. Doch wie verhält man sich eigentlich, wenn ein Mensch aus dem engsten Umfeld in einer ungesunden Beziehung feststeckt? Diese 3 Dinge kannst du tun!
Bevor man vorschnell urteilt, sollte man sich sicher sein, dass es sich wirklich um eine toxische Beziehung handelt. Als Außenstehende*r ist es schwer, das ungesunde Beziehungsmuster zu erkennen. Toxische Beziehungen sind geprägt von einem Wechselbad der Gefühle, emotionaler Manipulation und Abhängigkeit. Betroffene ziehen sich häufig zurück, wirken permanent angespannt und kraftlos. Während deine Freundin in einer Woche davon schwärmen kann, wie aufmerksam und liebevoll ihr*e Partner*in ist, kann sie in der nächsten Woche bereits am Boden zerstört sein.
Auch wenn es als beste Freundin schwerfällt, sich zurückzuhalten und man am liebsten sagen würde "Mach Schluss mit ihm, er tut dir nicht gut!", sollte man mit ungefragten Beziehungsratschlägen vorsichtig sein. Meist führen sie dazu, dass die betroffene Person sich erst recht verschließt und vollkommen abblockt.
Besser als ungefragte Tipps sind ein offenes Ohr und das Anbieten von Unterstützung. Höre aufmerksam zu, wenn deine beste Freundin sich über ihre Beziehung oder ihren Partner beschwert. Zeige Verständnis und sei geduldig. Das erhöht die Chancen, dass auch deine beste Freundin offen für deine Perspektive ist. Fragen wie "Wie fühlst du dich in der Beziehung?" oder "Wie geht es dir damit?" können deiner Freundin auf dem Weg zur Selbsterkenntnis helfen. Denn am Ende des Tages kannst du einem Menschen nur helfen, wenn dieser selbst erkennt, dass er*sie Hilfe braucht.
Solltet ihr schnell Hilfe benötigen, könnt ihr die Telefonseelsorge kontaktieren:
Per Telefon 0800 / 111 0 111 , 0800 / 111 0 222 oder 116 123
per Mail und Chat unter online.telefonseelsorge.de
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