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Spice Essentials: Diese Gewürze sollten in keiner Küche fehlen

Frau riecht an grünen Gartenkräutern | © Getty Images/Westend61
Diese Kräuter und Gewürze gehören in jede Küche
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Bist du eher hot und spicy oder doch krautig und herb?

Gewürze können jedes Gericht von fader Tristesse befreien und es zu einer echten Gaumenfreude machen. Hier findest du die richtigen Gewürze für dein Rezept.

Gewürze sind ein wesentlicher Bestandteil jeder Küche - sie verleihen Gerichten Tiefe, Komplexität und Geschmack und können ein einfaches Rezept in ein kulinarisches Meisterwerk verwandeln.  Von aromatischen Gewürzen wie Knoblauch und Kreuzkümmel über geschmacksintensive Pulver wie Sumach und Paprika bis hin zu krautigen Favoriten wie Basilikum, Rosmarin und Thymian: Hier findest du die beliebtesten Gewürze (und bestimmt deinen nächsten Favoriten).

 

Gewürzmischungen

Gewürzmischungen sind rund um den Globus zu finden und können eine Vielzahl von Zutaten enthalten, darunter Kräuter, Gewürze und andere Aromastoffe wie Trockenfrüchte und Nüsse. Sie werden verwendet, um Gerichten Tiefe und Komplexität zu verleihen, und können je nach Geschmack angepasst werden.
 

Garam Masala

Garam Masala ist eine Gewürzmischung aus der indischen Küche. Die traditionellen Mischungen enthalten verschiedene Gewürze von Chilli über schwarzen Kardamom bis Zimt. 

Wie verwenden: Garam Masala passt hervorragend zu Linsen und Hülsenfrüchten. Es kann in Linsen-Dals, verfeinert Joghurtmarinaden, Tofu- oder Fleischgerichten verwendet werden, um den Geschmack zu verfeinern.

Wenn ihr euch euer eigenes Garam Masala mischen wollt, könnt ihr folgende Zutaten verwenden:

  • 1 TL Zimt
  • 2 EL Korianderkörner
  • 2 EL Kreuzkümmelsamen
  • 2 TL schwarze Pfefferkörner
  • 1 TL Kardamom (gemahlen)
  • 1 TL Fenchelsamen
  • 1 TL Nelken

Chilipulver

Dieses Gewürz ist oft eine Mischung aus getrockneten, gemahlenen Chilis, Oregano, Cayennepfeffer und Kreuzkümmel. Neben dem scharf-feurigen Geschmack hat das Chilipulver auch eine Reihe gesundheitlicher Vorteile: Es verbessert die Verdauung und hilft bei Problemen wie Verstopfung und Blähungen und kann schmerzlindernd wirken.

Wie verwenden: Chilipulver kann immer dann zum Einsatz kommen, wenn eine gewisse Schärfe gewünscht ist. Am besten passt es aber zu Chili con Carne (oder sin Chili sin Carne), Eintöpfen, Suppen, Fleischgerichten und Bohnen.

Curry-Pulver

Auch das Curry-Pulver ist eine Gewürzmischung und zwar eine der weltweit beliebtesten. Diese indische Mischung vereint süße, bittere und herzhaft-dunkle Noten und Schärfe je nachdem, wie es gemischt ist. 

Wie verwenden: Ja, auch zur Currywurst gehört Curry. Wer es aber etwas weniger schlonzig haben will, verfeinert mit dem Curry-Pulver salzige Gerichte mit Knoblauch, süßliche Saucen (z. B.  mit Ananas oder Mango), Chutneys und Gerichten auf Kokosmilch-Basis.

Für ein einfaches Curry-Pulver braucht ihr folgende Zutaten:

  • 3 EL schwarze Pfefferkörner
  • 3 EL Koriandersamen
  • 4 EL Kümmel
  • 15 Kardamomkapseln
  • 1 1/2 EL Nelken ganz
  • 1 1/2 EL Zimt gemahlen

Omas Küchenkräuter

Oma wusste es schon damals: Ein guter Kräutergarten ist wie eine Schatztruhe. Diese Kräuter werden die meisten sicher kennen. In der Regel werden hier die Blätter, Stängel und Blüten frisch oder getrocknet verwendet. Besonders in der mediterranen Küche sind diese Gewürze beliebt. Einige Kräuter haben auch medizinische Eigenschaften und werden in der Kräutermedizin zur Behandlung einer Vielzahl von Krankheiten eingesetzt.
 

Basilikum

Balisikum ist definitiv der Alleskönner unter den Gewürzen und bereichert fast jedes Gericht mit einer mediterranen Note. Obwohl das Kraut wohl wahrscheinlich seinen Ursprung in Indien und Westasien hat, wird es heute vorrangig in Mittelmeerländern wie Frankreich und Italien kultiviert.

Wie verwenden: getrocknet und gerebelt oder auch frisch passt das Basilikum zu Quark, Dips, mediterranen Speisen, Nudel- und Fleischgerichte, Saucen und Suppen und tomatigen Speisen.

Lorbeerblätter

Der immergrüne Lorbeerbaum ist im Mittelmeerraum heimisch. Seine Blätter benutzen wir heute in vielen Teilen der Welt für deftige Suppen, Braten und vieles mehr. Trotz seines leicht bitteren Geschmacks kann sich der Lorbeer vielfältig anwenden lassen.

Wie verwenden: Die Blätter frisch oder getrocknet zu deftigen, sauren, fettigen und fleischhaltigen Gerichten hinzugeben und lange Garen. Vor dem Servieren aber unbedingt daran denken, die Blätter wieder zu entfernen.

Rosmarin

Der Ursprung dieses kräftig pikanten Würz- und Heilkrauts liegt in Südeuropa, wo es schon bei den Römern als wohltuende Räucherware genutzt wurde. Der getrocknete Rosmarin schmeckt etwas weniger stark, ist dafür aber trotzdem noch leicht harzig und kann so für alle gegarten Gerichte verwendet werden. Nur unter viel Hitze kann es sein Aroma voll entfalten. 

Wie verwenden: getrocknet oder frisch zu Kartoffeln, Gerichte auf Basis von Tomaten, Fleisch und auch gerne zur Verfeinerung von Ölen.


Thymian

Dieses Kraut ist natürlich vom Mittelmeerraum bis zum Kaukasus verbreitet. Primäres Anbaugebiet ist heute die Türkei. Der Thymian schmeckt herzhaft, leicht herb und auch ein bisschen majoranähnlich.

Wie verwenden: Frisch oder getrocknet passt er gut zu Gerichten aus dem Mittelmeerraum, zu Tomaten, Zucchini und Auberginen. Aber auch zu deftigen Speisen mit Kartoffeln und Kohl, Fisch und Fleisch passt das Kraut. Der Thymian ist ein echter Allrounder.

Oregano

Wie Thymian ist auch der Oregano im Mittelmeerraum verortet. Heute wächst er aber auch in Nordamerika, Mittelamerika, Asien und Europa. Orgegano schmeckt leicht süßlich-scharf, hat aber auch eine herbe und rauchige Bitternote.

Wie verwenden: Orgeano passt zu allem, was Spaß macht: Pizza, Pasta und der gesamten italienischen Küche. Am besten kann er sein Aroma entfalten wenn er eine ganze Weile mitgekocht wurde. 

 

Die Aromatiker unter den Gewürzen

Diese Allrounder haben einen starken, angenehmen Geruch und werden in erster Linie verwendet werden, um Gerichten das kleine i-Tüpfelchen zu verleihen.

 

Knoblauchpulver

Ohne Knoblauch wäre es in der Küche einfach öde. Wer es nicht ganz so scharf mag, kann auf getrockneten Knoblauch in Form des Pulvers zurückgreifen. Knoblauchpulver ist eines der beliebtesten und vielseitigsten Gewürze der Welt und verfeinert dank seines starken, leicht schwefeligen Geschmacks unsere Lieblingsrezepte.

Wie verwenden: Bis auf süße Desserts und Backwaren kann Knoblauch in so gut wie jedes Rezept. Falls du dein eigenes Pulver herstellen willst, benötigst du dazu frischen Knoblauch. Der muss dünn geschnitten werden und dann ca. 50°C im Ofen für etwa 5 Stunden getrocknet werden.

Kreuzkümmel

Kreuzkümmel vereint unfassbar viele Noten in einem. Das würzig frische Gewürz kommt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum, wird aber heute vor allem in Indien, Iran, Indonesien, China angebaut. 

Wie verwenden: Kreuzkümmel kommt am besten in Chilis, Falafelgerichten und Hummus zur Geltung. Auch Eintöpfen, Reisgerichte und Currys profitieren vom Kreuzkümmel.

Rote Linsensuppe: Veganes Rezept

Rote Linsensuppe in Teller | © Getty Images/Westend61

Geschmacksmultiplikatoren

Diese getrocknete und gemahlene Gewürze werden nicht nur wegen ihres intensiven Geschmacks, sondern auch wegen ihrer leuchtenden Farbvielfalt verwendet. Egal ob in Suppen, Eintöpfen oder Soßen: Diese Gewürze sind die perfekte Ergänzung für jedes Gewürzregal. 

 

Sumach

Das leicht säuerliche Gewürz stammt aus dem östlichen Mittelmeerraum und wird auch „Sizilianischer Zucker“ genannt. Meist ist es als zerriebenes Pulver im Supermarkt oder auch online zu finden. Da es besonders verdauungsfördernd ist, wird es gerne zu fettreichen Speisen gereicht.

Wie verwenden: Besonders gut passt Sumach zu reichhaltigen und fettigen Gerichten, Fleisch, Fisch oder Reis (am besten natürlich vegan).  Geschmacklich harmoniert Sumach besonders gut mit Knoblauch, Koriander und Sesam. 


Zimt - gemahlen

Zimt ist ein Gewürz, das aus der getrockneten Rinde des Ceylon-Zimtbaums und verschiedener anderer Zimtbäume gewonnen wird. Geschmacklich variiert der Zimt (je nach Herkunft) von intensiv und bitter bis hell und süß.

Wie verwenden: In westlichen Ländern wird Zimt fast ausschließlich für süße Gerichte wie Desserts und Gebäck verwendet. Geht man weiter nach Osten, dann findet sich Zimt aber auch in herzhaften Gerichten und Gewürzmischungen. Das nächste Mal beim Curry- oder Tofugericht einfach ein bisschen zum Untermogeln und genießen.

Muskatnuss-gemahlen oder ganz 

Die Muskatnuss kommt ursprünglich aus Indonesien, wird heute aber vor allem aus Afrika oder Südamerika importiert. Sie glänzt durch ihren intensiv würzigen, leicht scharfen und süßen Geschmack.

Wie verwenden: Die Nuss kannst du entweder reiben oder als Pulver verwenden. Hier passt sie besonders gut zu Kartoffelgerichten, Bechamelsoßen, Karotten oder Kohlrabi und in Eintöpfe.

Paprika

Dieser Gewürz Allrounder stammt ursprünglich aus Südamerika, wird heutzutage aber meist in Ungarn, Rumänien, Bulgarien, Spanien und Mittelamerika angebaut. Unterschieden wird hier zwischen edelsüßem, rosenscharfem und scharfem Pulver (je nach Grad variiert der Geschmack von mild und süßlich bis aromatisch scharf).

Wie verwenden: Zu (veganem) Fleisch, Fisch, im Eintopf, zu Reisgerichten, in Soßen und Suppen. Paprika darf fast überall rein. Nur muss beim Anbraten aufgepasst werden: Wird das Pulver zu heiß, bildet es ein bitteres Aroma aus. Persönlicher Favorit: Geräuchertes Paprikapulver für einen noch intensiveren und aromatischen Geschmack. 

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