Freundschaften verändern sich im Laufe der Zeit, aber es wird kaum darüber gesprochen. Häufig haben wir deshalb Schuldgefühle und ein schlechtes Gewissen, dabei sind viele Dinge ganz normal und gehören zum Erwachsenwerden dazu. Mit welchen drei Dingen du sicher nicht allein bist, liest du im Artikel.
Während wir als Kinder stundenlang mit Freunden gespielt oder telefoniert haben, verändert sich das im Erwachsenenalter. Aus stundenlangen Telefonaten werden sporadische Anrufe oder seltene Sprachnachrichten. Und die Verabredung zum Kaffee klappt auch nicht mehr so oft wie früher.
All das ist vollkommen in Ordnung. Manchmal haben wir mehr Anteil am Leben des anderen, manchmal weniger. Diese Höhen und Tiefen sind normal und sagen nichts über die Qualität einer Freundschaft aus.
Noch immer herrscht dieser Irrglaube, dass man mit seiner besten Freundin alles gemeinsam haben muss. Schließlich hat man früher dieselbe Musik gehört, dieselben Hobbys geteilt und sogar dieselben Typen angehimmelt. Je älter man wird, desto mehr können Meinungen und Interessen auch auseinander gehen und das ist vollkommen okay.
Wichtig ist, die Meinung des anderen zu respektieren und anzuerkennen. Nur weil man bei einem Thema nicht auf einen gemeinsamen Nenner kommt, heißt das nicht, dass die Freundschaft nicht mehr wertvoll und wichtig ist.
Eine schmerzhafte Erfahrung, die zum Erwachsenwerden dazu gehört: Freund*innen, von denen man es niemals gedacht hätte, sind nicht mehr Teil des Lebens. Entweder es sind die Lebensbedingungen, die sich verändern (Umzug, Familiengründung, ...) und man lebt sich auseinander.
Oder die einstige Chemie passt einfach nicht mehr und ein Mensch, der früher mal gutgetan hat, tut es nicht mehr. Freundschaften sind Beziehungen, die nicht ein Leben lang halten müssen. Es kostet nur Kraft und Energie, etwas aufrechterhalten zu wollen, was nicht mehr ins Leben passt.