Von grundlegenden Fähigkeiten über moralische Werte bis hin zu Alltagskompetenzen: Eltern bringen ihren Kindern eine Vielzahl von Dingen bei und helfen ihnen so, sich zu eigenständigen Individuen zu entwickeln. Im Gegenzug erhalten Sie eine Lektion in Sachen Mut und Unbeschwertheit. Sieben Beispiele, was die Großen von den Kleinen lernen können.
Immer mehr Menschen besuchen Achtsamkeitsseminare oder Yogakurse. Das Ziel: Lernen, im Hier und Jetzt zu leben – eine Fähigkeit, die wir einst blind beherrscht haben. Als Kind konnten wir uns stundenlang hingebungsvoll derselben Tätigkeit widmen. Müssten wir als Erwachsene einen halben Tag an einem Bild malen, würden unsere Gedanken wohl schon nach wenigen Minuten abdriften. Inspiriert von den Kleinen merken wir uns für die Zukunft: Weniger nachdenken, mehr den Moment genießen!
Um präsenter zu sein, hilft es, sich an kleinen Dingen zu freuen. Allzu oft definieren wir Zufriedenheit über privaten oder beruflichen Erfolg oder Materielles. Die kleinen Glücksmomente, ohne die der Alltag nur halb so schön wäre, gehen gerne vergessen. Nehmen Sie sich deshalb ein Vorbild an Kindern, denen schon ein leckeres Eis oder ein krabbelnder Käfer ein Lächeln ins Gesicht zaubert.
Wieso? Weshalb? Warum? Kinder wollen alles wissen und bringen einen mit ihren Fragen schon mal auf die Palme. Dabei sollten wir uns von ihrem Wissensdurst inspirieren lassen. Als Erwachsene akzeptieren wir vieles als gegeben und hinterfragen es nicht. Manchmal würde etwas Neugierde jedoch nicht schaden. Ausgelernt hat schließlich niemand!
Auch um neue Dinge auszuprobieren, ist es nie zu spät. Leider fehlt vielen Erwachsenen der Mut dazu. Zu groß ist die Angst vor möglichen Konsequenzen oder der Meinung anderer. Darauf pfeifen Kinder und gehen ohne die Blicke ihrer Mitschüler*innen zu fürchten im Prinzessinnenkleid zur Schule. Scheuen auch Sie sich nicht davor, Konventionen zu brechen und etwas zu wagen.
Während die Erwachsenen weiter für Gleichberechtigung und Inklusion kämpfen, sind ihnen Kinder einen großen Schritt voraus. Treffen sie sich auf dem Spielplatz, vergehen meist nur wenige Sekunden, ehe sie miteinander zu spielen beginnen. Welcher Nationalität die neue Bekanntschaft angehört oder welche Kleidung sie trägt, ist irrelevant. Wesentlich voreingenommener reagieren wir im Erwachsenenalter – und verpassen dadurch möglicherweise interessante Kontakte.
Haben Sie Mut bewiesen oder eine Herausforderung gemeistert, seien Sie ruhig stolz auf sich. Viele Erwachsene tun sich schwer damit, ihre eigenen Leistungen zu loben und reagieren auf Komplimente anderer peinlich berührt. Nicht so Kinder, die mit einer Selbstverständlichkeit fragen können: "Habe ich das nicht toll gemacht?" Beneidenswert, diese Selbstüberzeugung!
Nein zu sagen, bereitet ebenfalls vielen Erwachsenen Mühe. Aus Angst, das Gegenüber zu verletzen, akzeptieren sie Einladungen zu Partys, auf die sie nicht gehen möchten oder lassen sich zu Nachschlag überreden, obwohl sie längst satt sind. Kinder hingegen geben klar zu verstehen, wenn sie etwas nicht wollen oder ihnen etwas nicht passt. So wissen ihre Mitmenschen immer, woran sie sind und sparen sich Grübeleien.
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