Du willst deinen Garten auf natürliche Weise düngen und auf chemische Düngemittel verzichten? Dann haben wir hier fünf Hausmittel von Oma, die deinem Garten den nötigen Nährstoffkick geben und ihn gesund und vital halten.
Dünger versorgt die Pflanzen mit den Nährstoffen, die sie für ihr Wachstum und ihre Gesundheit benötigen. Ohne ausreichende Nährstoffe können Pflanzen nicht richtig wachsen, sind anfälliger für Krankheiten und Schädlinge und bilden weniger Blüten und Früchte. Viele handelsübliche Dünger sind teuer und enthalten oft schädliche Chemikalien. Eine bessere Alternative sind Hausmittel, die in der Küche oder im Garten leicht verfügbar sind. Diese Tipps von Oma solltest du dir zu Herzen nehmen:
Eine Möglichkeit, den Garten auf natürliche Weise zu düngen, ist die Verwendung von Kaffeesatz und Teeblättern. Beide sind reich an Stickstoff, einem wichtigen Nährstoff für das Pflanzenwachstum. Kaffeesatz enthält außerdem Kalium und Phosphor sowie Spurenelemente wie Eisen und Magnesium. Teeblätter sind ebenfalls reich an Kalium und enthalten außerdem Gerbstoffe, die eine natürliche Abwehr gegen Schädlinge darstellen können. Um diese Hausmittel als Dünger zu verwenden, kann man den Kaffeesatz einfach direkt auf den Boden streuen. Teeblätter können direkt auf den Boden gelegt oder in Wasser eingeweicht und als Dünger verwendet werden.
Extra Tipp: Bokashi ist ein Kompostierungsverfahren für organische Küchenabfälle. Dabei werden die Abfälle in einem luftdicht verschlossenen Eimer mit effektiven Mikroorganismen vergoren. Die Mikroorganismen zersetzen die Abfälle ohne Sauerstoffzufuhr. Nach der Fermentierung entsteht Bokashi, ein nährstoffreicher Dünger, der den Boden belebt und das Pflanzenwachstum fördert.
Eierschalen enthalten viel Kalzium und können so den Boden auf natürliche Weise stärken. Einfach nach dem Frühstück die Eierschalen über das Beet streuen. Besonders empfehlenswert ist diese Methode für Pflanzen wie Tomaten, Paprika und Zucchini, die einen erhöhten Kalziumbedarf haben. Aber auch Kräuter wie Lavendel, Thymian und Salbei freuen sich.
Asche und Holzkohle enthalten wichtige Nährstoffe wie Kalium, Kalzium und Phosphor, die für das Pflanzenwachstum unerlässlich sind. Asche eignet sich besonders gut für Gemüsepflanzen wie Tomaten oder Paprika, da sie den pH-Wert des Bodens erhöht und so saure Böden neutralisiert. Holzkohle hingegen ist ein idealer Dünger für Blumenbeete und Sträucher, da sie die Bodenstruktur verbessert und das Pflanzenwachstum fördert. Beide Hausmittel sollten jedoch nur in Maßen verwendet werden, da sie bei zu hoher Dosierung auch schädlich sein können.
Beim Kochen von Gemüse gehen viele Nährstoffe ins Wasser über, das dann einfach in den Abfluss fließt. Statt das wertvolle Gemüsewasser zu verschwenden, kann es ganz einfach als Dünger für den Garten verwendet werden. Einfach abkühlen lassen und über die Pflanzen gießen oder in den Boden einarbeiten. Besonders geeignet ist das Gemüsewasser von Kartoffeln, Möhren und anderen Wurzelgemüsen sowie von grünem Gemüse wie Spinat oder Brokkoli. Ein weiterer Vorteil: Durch die Verwendung von Gemüsewasser wird auch der pH-Wert des Bodens stabilisiert, was für ein gesundes Pflanzenwachstum ebenfalls wichtig ist.
Bananenschalen gehören zu den am meisten unterschätzten Hausmitteln für einen gesunden Garten. Sie sind reich an Kalium, Phosphor und Kalzium, alles wichtige Nährstoffe für Pflanzen. Bananenschalen können auf verschiedene Weise als Dünger verwendet werden: entweder direkt in den Boden eingearbeitet oder als Tee aufgebrüht und auf die Pflanzen gesprüht. Wenn du die Bananenschalen direkt in den Boden einarbeitest, solltest du darauf achten, dass sie gut zerkleinert sind. Sonst kann es lange dauern, bis sie sich zersetzen und das Wachstum der Pflanzen behindern.
Bei Hausmittel-Düngern solltest du einiges beachten, damit dein Garten auch davon profitiert. Auch bei natürlichen Düngern gilt - weniger ist oft mehr. Überdüngung kann Pflanzen schaden. Gedüngt wird vorzugsweise im Frühjahr und Frühsommer, wenn die Pflanzen am meisten Nährstoffe benötigen.
Akuter Nährstoffmangel: Wenn Pflanzen schnell Nährstoffe benötigen, können chemische Düngemittel schneller wirken.
Spezielle Bedürfnisse: Manche Pflanzen haben sehr spezifische Nährstoffbedürfnisse, die mit Hausmitteln nur schwer zu befriedigen sind. Hier können chemische Dünger helfen.
Bodenanalyse: Wenn eine Bodenanalyse spezifische Mängel aufzeigt, kann eine gezielte chemische Düngung diese ausgleichen.
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