Trau dich!

3 eindeutige Anzeichen, dass du oft zu ängstlich bist

Besorgte Frau schaut aus dem Fenster | © Getty Images/Lourdes Balduque
Laut der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie leiden über 15 Prozent der Deutschen unter Angststörungen.
© Getty Images/Lourdes Balduque

Das Leben stellt uns vor allem als eigenständige Erwachsene immer wieder vor Herausforderungen und schwierige Entscheidungen. Da kann man schon mal Angst bekommen. Aber machst du dir vielleicht zu viele Sorgen?

1. Du zerdenkst jeden deiner Schritte

Bevor man eine großer Veränderung zulässt, wie etwa einen neuen Job anzufangen oder auch eine lange Reise anzutreten, ist es nur menschlich, sich einige Gedanken zu machen und genau abzuwägen, was das Richtige ist. Analysierst du aber jede noch so kleine Entscheidung bis ins Detail, suchst immer nach möglichen Problemen und Gefahren, sodass es dich daran hindert, wirklich zu handeln und weiterzukommen, könnte das ein Warnsignal sein. Wer den Großteil seines Tages über seine Angst nachdenkt und dadurch sogar seinen Alltag nicht mehr normal meistern kann, könnte dabei sein, eine Angststörung zu entwickeln.

2. Du lenkst dich von der echten Welt ab

Manchmal muss man einfach die Pausetaste drücken, wenn einem die Realität mal wieder zu viel wird. Dann tauchen wir ab in die Fantasiewelt eines tollen Buches, bingewatchen unsere Lieblingsserie oder scrollen ziellos durch den Insta-Feed. Alles völlig ok, solange es sich nicht in eine Art Zwang steigert. Bekommst du fast Panik, wenn du das Handy weglegen musst, weil dann deine Sorgen zurückkehren und das Gedankenkarussell anspringt, könnte auch das daraufhindeuten, dass deine mentale Gesundheit belastet ist.

3. Dein Körper zeigt starke Angstreaktionen

Das ständige Gefühl von Angst, Unsicherheit oder der Furcht davor, etwas falsch zu machen oder zu entscheiden, ist nicht nur psychisch schwer erträglich. Erreicht es ein bestimmtes Level oder eine hohe Regelmäßigkeit, zeigt auch der Körper, dass es ihm dadurch nicht gut geht. Zu den Anzeichen gehören zum Beispiel Schweißausbrüche, Herzklopen, hoher Puls, Atemnot oder Schwindel. Sie sind in gefährlichen Ausnahmesituationen im Zweifel überlebenswichtig. Im Alltag sollten sie aber nicht zur Tagesordnung gehören.

Keine Angst vor Hilfe

Allein in Deutschland sind Befragungen zufolge über 12 Millionen Menschen von den verschiedensten Angststörungen betroffen. Solltest du also das Gefühl haben, dass du zu viel und zu oft Angst verspürst, wenn andere ganz ruhig bleiben, bist du nicht allein. Ganz ohne Hilfe aus dieser Situation zu kommen, ist schwer und auch nicht nötig. Vertraue dich am besten einer Bezugsperson an, sprich mit deinem Arzt oder wende dich zunächst anonym an Hilfsorganisationen wie die Telefonseelsorge (Nummer: 0800/1110111 oder 0800/1110222). Mit etwas Unterstützung besiegst du die Angst!
 

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