Freundschaft

Psychologie: Mit der 3:6-Regel findest du auch im Erwachsenenalter neue Freunde

Zwei Freundinnen machen zusammen Yoga | © GettyImages/	PeopleImages
Auch in Sportvereinen oder Fitnesskursen kann man neue Freundschaften knüpfen.
© GettyImages/ PeopleImages

In der Schule oder im Studium war es ein Kinderspiel, neue Freundschaften zu knüpfen. Man lernt so viele neue Leute kennen, dass darunter garantiert welche sind, mit denen man sich gut versteht. Je älter man wird, desto schwieriger gestaltet sich jedoch die Freundschaftssuche. Familiäre und berufliche Pflichten nehmen überhand, für Freunde bleibt immer weniger Zeit. Doch der Wunsch nach einer engen Verbundenheit zu anderen Menschen bleibt in keinem Alter aus. Wir verraten, mit welchem Ansatz du leichter neue und enge Freundschaften schließen kannst. 

Wie kann ich sympathischer wirken?

Freundschaften kommen zu kurz

Freundschaften im Erwachsenenalter zu knüpfen, ist nicht immer leicht. Das Problem dabei ist, dass neue Bekanntschaften nicht ausreichend vertieft werden. In jungen Jahren hat sich das ganz natürlich entwickelt: Zwischen Unterricht und Vorlesungen hat man sich unterhalten und für abends in einer Bar verabredet. Das passierte so oft, bis sich die Freundschaft aufbaute und gefestigt wurde. Im Erwachsenenalter verabredet man sich maximal für einen Kaffee und meldet sich dann häufig nicht mehr - aus unterschiedlichen Gründen. Die Zeit fehlt oder man traut sich nicht, nach einem weiteren Treffen zu fragen. Und hier liegt der Fehler. Die 3:6-Freundschaftsregel besagt nämlich, dass es mindestens drei intensive Interaktionen innerhalb der ersten sechs Wochen geben muss, damit eine Freundschaft überhaupt entstehen kann. Was heißt das konkret?

Laut 3:6-Regel: So baut man Freundschaften auf

Wenn man eine neue Bekanntschaft macht, verabredet man sich im besten Fall innerhalb der nächsten sechs Wochen dreimal miteinander. Das können entspannte Treffen zum Quatschen sein, eine gemeinsame Unternehmung oder eine sportliche Aktivität. Wichtig ist, dass mindestens zwei Treffen im realen Leben stattfinden und nicht online über Telefon. Mit dieser Strategie lernt man eine neue Person wirklich kennen, verbringt Zeit mit ihr und kann sich näher kommen. Nach diesen drei Verabredungen innerhalb von sechs Wochen ist es viel wahrscheinlicher, dass die Freundschaft bestehen bleibt und man sich weiterhin trifft. 

Freundschaften verändern sich im Alter - und das ist normal 

Bitte setz dich nicht unter Druck und versuche nicht Freundschaften zu erzwingen. Dass man im Erwachsenenalter weniger enge Freunde hat als in der Schulzeit, ist vollkommen normal. Schließlich wird man selbst auch wählerischer und will nicht jedem seine wertvolle Zeit schenken. Eine Langzeit-Studie der Harvard Universität hat übrigens ergeben, dass auch kleine soziale Interaktionen im Alltag uns glücklich machen und dazu beitragen, dass wir uns weniger einsam fühlen. Falls es mit der 3:6-Regel also nicht hinhaut, versuche stattdessen offen und freundlich auf all die Menschen zuzugehen, die dir im Laufe des Tages begegnen. Das kann die Bäckerverkäuferin sein, der Barista, die Kollegin auf dem Flur, die Nachbarin und so weiter ...

Das könnte dich auch interessieren: 

Psychologie: Hast du nur wenige Freunde? Das verrät es über dich

Wahre Freunde: Diese 4 Sternzeichen sind loyaler als alle anderen

 

Nicht jede Freundschaft tut gut. Erfahre hier mehr über toxische Freundschaften: 

Ein Experte klärt auf
Toxische Freundschaft: Ab wann tut eine Freundschaft nicht mehr gut?

Es gibt Menschen, die fühlen sich an wie seelische Blutsauger. Man ...

Toxische Freundschaft: Ab wann tut eine Freundschaft nicht mehr gut?
https://www.cnbc.com/2023/02/10/85-year-harvard-study-found-the-secret-to-a-long-happy-and-successful-life.html
Zählbild
Mehr zum Thema