Im Frühling wimmelt es nur so von Verliebten. Es scheint fast so, als erwache nicht nur die Natur, sondern auch die Liebe wieder zum Leben. Aber warum ist das so? Und was macht eigentlich das Verliebtsein mit uns? Warum es für unseren Körper sogar Stress bedeuten kann, erfährst du hier.
Winterdepression adé: Im Winter fühlen sich viele eher müde, lustlos und sind schneller deprimiert. Grund hierfür können das fehlende Sonnenlicht und ein daraus entstehender Vitamin-D-Mangel sein. Der Frühling kann also wahre Wunder vollbringen und unsere Stimmung gewaltig verbessern. Die gute Laune, die neue Leichtigkeit und die zurückgewonnene Lebensfreude kommen dem Gefühl des Verliebtseins schon recht nahe. Oder bist du vielleicht sogar verliebt? Denn damit wärst du nicht die Einzige!
Der Frühling ist die Jahreszeit, wo sich viele neu verlieben. Und das aus gutem Grund! Wenn die Sonne wieder öfter rauskommt und wir ihre Wärme genießen, werden in unserem Körper bestimmte Botenstoffe freigesetzt. Das führt dazu, dass wir allgemein glücklicher sind.
Im Frühling stellt sich unser Hormonhaushalt außerdem um: Die Glückshormone Serotonin und Dopamin nehmen zu, während beispielsweise das Schlafhormon Melatonin weniger ausgeschüttet wird. Das Ergebnis: Man will mehr rausgehen, unter Leuten sein und hat viel mehr Chancen zu flirten und den Richtigen kennenzulernen.
Es kribbelt im Bauch, das Herz schlägt schneller und der Gedanke an diese eine Person zaubert ein Lächeln aufs Gesicht. Ja, so sieht Verliebtsein aus. Genauso wie die Natur im Frühling starten wir mit einer neuen Liebe in etwas Aufregendes. Und das merkt auch unser Körper.
Verliebtsein ist ein reines Hormonchaos, das wir auf Dauer gar nicht aushalten würden. Verschiedenste Hormone spielen im Körper buchstäblich verrückt. Eine zentrale Rolle spielt zum Beispiel Dopamin. Das sogenannte Glückshormon sorgt für Erfüllung und Befriedigung, wird aber auch mit Euphorie und Suchtverhalten in Verbindung gebracht. Dopamin ist für die anfängliche Schlaf- und Appetitlosigkeit verantwortlich.
Das Aufputschhormon Adrenalin ist in der ersten Verliebtheitsphase besonders präsent. Die Ruhelosigkeit, das Kribbeln auf der Haut, die Schmetterlinge im Bauch – für all das sorgt das Hormon Adrenalin. Andere Anzeichen sind, dass sich die Pupillen weiten, der Atem schneller als normal geht, der Blutdruck steigt und unser Körper sich in Alarmbereitschaft befindet. Verliebtsein und Flirten kann für unseren Körper also puren Stress bedeuten. Trotzdem ist es eines der schönsten Dinge überhaupt!
Im Frühling und Sommer erhöht sich bei Männern der Testosteronspiegel. Die Ausschüttung des Sexualhormons Testosteron steht in Verbindung mit der Vitamin-D-Produktion. Testosteron macht Männer unternehmungslustiger und mutiger. Außerdem regt es die Libido an. Das alles sind gute Voraussetzungen, damit „Mann“ sich im Frühling verlieben kann!