Es ist schon schwer genug, ein*n Partner*in zu finden, mit dem*r man sich ein gemeinsames Leben aufbauen möchte. Dating-Phänomene wie "Future Faking" machen es noch härter.
Übersetzt heißt Future Faking so viel wie "die Zukunft fälschen" und genau das passiert hierbei auch. Dein neuester Flirt, mit dem*r du dich erst ein paar Mal getroffen hast, spricht von Anfang an über eure gemeinsame Zukunft, wie du seine/ihre Eltern kennenlernst oder ihr euch eure Hochzeit vorstellt. Vielleicht ist es diesmal einfach der/die Richtige, möchte man da hoffen. Doch weil die Zukunftspläne ja nur gefälscht sind, merkst du schon bald, dass nichts davon wirklich passiert und er/sie dir nur etwas vorgemacht hat, um dich einzuwickeln.
Natürlich ist daran nichts verkehrt, wenn man schon früh in der Beziehung offen über seine Vorstellungen, Ziele und Träume spricht, um herauszufinden, ob man gleich tickt. Bei Future Faking geht es den meist narzisstischen Tätern*innen aber um etwas ganz anderes. Sie wollen sich selbst in einer Machtposition wissen und genießen es die Gefühle, Gedanken und Handlungen anderer zu ihrem Vorteil zu manipulieren. Das hat nichts mit einer gesunden, gleichberechtigten Partnerschaft zu tun, sondern ist höchst toxisch. Stellst du das Verhalten also fest, solltest du dein Wohlbefinden und deine eigenen Bedürfnisse priorisieren und, so weh es auch tut, schnell das Weite suchen.