Keine Lust mehr auf den immer gleichen labbrigen Tofu? Keine Sorge, we got you! Mit ein paar einfachen Tricks und ein bisschen Tofu-Wissen kannst auch du deine Tofu-Kochkünste um einige Level verbessern. Hier erfährst du, wie du einen langweiligen Block gegorene Sojabohnen zu einer krossen Geschmacksbombe verwandelst.
Grundsätzlich gibt es drei verschiedene Arten Tofu: Weicher Tofu (auch Seidentofu genannt), fester Tofu und extra fester Tofu. Die letzten beiden eignen sich für alle Rezepte, in denen der Tofu so richtig schon kross werden soll. Der Seidentofu ist so fein, dass er oft schon n der Packung verfällt. Er ist für Smoothies oder Soßen super geeignet, kann aber nicht angebraten werden. Such also im Supermarkt am besten nach extra festen Tofu.
Bevor du deinen Tofu anbrätst, solltest du ihn für ein paar Stunden pressen. Tofu enthält natürlich viel Wasser und wenn das im Bratprozess langsam austritt, kann es ganz schnell dazu führen, dass der Tofu lasch und nicht knusprig wird, egal, wie lange du brätst und betest.
Falls du keine Presse hast, dann kannst du auch mit etwas sauberem Küchentuch und ein paar schweren Büchern improvisieren. Denn seien wir ehrlich: Diesen 600 Seiten Sci-Fi-Roman wolltest du doch ohnehin nicht lesen, oder?
Manchmal kommt es eben doch auf die Größe an. Zum Beispiel beim Tofu. Je kleiner du ihn schneidest, desto knuspriger kann er werden.
Ein häufiger Fehler beim Tofukochen passiert schon, bevor du die Pfanne überhaupt aus dem Schrank geholt hast: Die Marinade. Falls du hier auf Öl gesetzt hast, kann das ein Grund gewesen sein, warum dein Tofu nicht so gelungen ist, wie du ihn dir vorgestellt hast. Je nach Feuchtigkeitsgehalt des Tofus kann das Öl eine Schicht um ihn bilden, die verhindert, dass der Tofu den Geschmack der Marinade aufnimmt. Denn wie wir wissen: Öl und Wasser mögen sich nicht sonderlich. Eine gute Basis zum Marinieren können Dinge wie (Reis-)Essig, Sojasauce, Zitronensaft, (Reis-)Wein oder sogar ein wenig Wasser sein. So ziehen die Kräuter und Gewürze gleichmäßig ein. Du solltest deinen Tofu so lange wie möglich marinieren. 30 Minuten sind das absolute Minimum, am besten funktioniert die Marinade aber wenn sie über Nacht Zeit hatte, einzuziehen.
Das Öl erlebt dann aber kurz vor Ende des Garprozesses sein Highlight: Als letzten Schritt kannst du ölhaltige Marinaden oder Soßen zu deinem Tofu dazugeben. Schließlich sind Fette Geschmacksträger und so ganz auf sie verzichten solltest du für den leckeren Tofu auch nicht.
Pro Tip: Zucker, Agavendicksaft oder auch Ahornsirup karamellisiert beim Anbraten. Für extra Crunch kannst du der Marinade also auch gerne etwas Süßes hinzufügen.
Wer den Tofu panieren will, greift besser nicht zu Omas Paniermehl. Die bessere Alternative: Panko. Das ist eine Art japanisches Paniermehl, das flockiger und knuspriger ist als normales Paniermehl. Auch Mehl, Reismehl, Tapiokastärke, Mais- oder Kartoffelstärke funktionieren gut.
Was du dir bei der Marinade an Fett sparst, kannst du in die Pfanne in dreifacher Menge geben. Wenn es ums Anbraten geht, dann lautet bei Tofu das Motto: Mehr ist mehr. Theoretisch könntest du hier gleich deine Fritteuse anschmeißen und loslegen. Wenn du aber keine hast, dann kannst du deinem Tofu in der Pfanne ein ordentliches Ölbad gönnen (die Fläche sollte komplett bedeckt sein) oder ihn in der Heißluftfritteuse bei 190º für 10-15 Minuten backen. Es gilt also: Viel Öl, viel Hitze, kurze Gardauer.
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