Es gibt unzählige Neujahrsvorsätze und ich bin davon ehrlich gesagt kein Fan. Denn oft halten sie bestenfalls bis zum 31. Januar. Es gibt aber tatsächlich eine Gewohnheit, die viele jedes Jahr wiederholen und gut für das Gehirn, die Stimmung & Co. sein kann. Und ich habe es dieses Jahr auch gemacht. Dabei jagt es vielen Angst ein und ist nicht zu unterschätzen...
Studien bestätigen es, trotzdem mögen es viele gar nicht: Kaltes Wasser tut unserem Körper & Geist einfach gut. Zum Beispiel fand eine 2021 veröffentlichte Studie, bei der 42 Teilnehmer*innen ca. 20 Minuten im knapp 14 Grad kalten Meer badeten heraus, dass sie sich danach weniger niedergeschlagen, wütend und angespannt fühlten. 2023 machte ein Forschungsteam ein Experiment, bei dem herauskam: Nach nur fünf Minuten Kaltbaden waren die Menschen lebendiger und inspirierter. Wahnsinn, oder?
Ich war im Januar bei einem Event, bei dem ich zum ersten Mal Eisbaden ausprobiert habe. Was soll ich sagen? Kurzum: Ich war einer Panikattacke nahe. Auf jeden Fall gefühlt. Wir wurden erst gebrieft und die richtige Atemtechnik kurz trainiert. Sobald man im Wasser ist, war das aber vergessen - zumindest bei mir. Das Herz schlug mir bis zum Hals und es war alles andere als angenehm. Danach war das Gefühl aber ein ganz anderes. Ich muss gestehen, dass meine Verspannungen deutlich besser waren und ich mich rundum gut gefühlt habe. Ob ich deshalb nochmal Eisbaden würde, bezweifle ich allerdings...
Eisbaden ist meiner Meinung nach schon etwas für Hartgesottene. Ich habe es aber auch geschafft und bin stolz auf mich. Wie die Studien oben zeigen, muss es aber nicht immer gleich das Extrem sein. Auch eine kalte Dusche kann für Körper und Geist Wunder bewirken. Und das kann ich mir, vor allem im Sommer, um einiges angenehmer vorstellen als mitten im Winter in einem eisigen See zu baden.