Viele Babys schreien nachts sehr oft und die Eltern bekommen kaum ein Auge zu. Aber warum schreien Babys – auch wenn sie nicht hungrig sind – nachts eigentlich so oft? Und kann ein Schlaftraining sinnvoll sein, oder nicht?
Eins vorneweg: Es ist ganz normal, dass dein Baby nachts öfter schreit. Denn das kann viele Gründe haben. Ein häufiger Grund ist natürlich Hunger. Das Baby ist es gewohnt alle paar Stunden gestillt zu werden oder die Flasche zu bekommen - und das gilt auch nachts. Eine volle Windel oder Blähungen und Co. können natürlich auch dahinterstecken. Aber es gibt noch viele andere Gründe wie z. B. zahnen, Übermüdung oder wenn das Baby tagsüber viel schläft.
Vor allem im Sommer ist es Babys oft zu warm. Deshalb können sie oft nicht so gut durchschlafen - eigentlich genau wie viele Erwachsene auch. Der Schlaf von Babys ist allgemein sehr empfindlich, was Temperatur (zu warm oder zu kalt), Helligkeit, Geräusche etc. angeht. Dein Baby kann sich auch einfach von einem hellen Licht gestört fühlen oder es wurde von einem Geräusch erschreckt.
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Marlies Johanna ist eine Expertin in Sachen Kindererziehung, selbst Mama von zwei Kindern und hat Psychologie studiert. Ihre Erfahrungen teilt die junge Mutter mit hunderttausenden Menschen auf Social Media.
Laut ihr sind Schlaftrainings die reinste Folter für Babys. Bei diesen Trainings sollen Babys lernen, alle ein- und durchzuschlafen. Deshalb lässt man sie einfach schreien. Ein großer Fehler! Denn das Baby hat in der Zeit sehr große Angst und weiß nicht, dass es sicher ist. Es ist ja zu 100 Prozent von den Bezugspersonen abhängig. Aber was passiert dann?
Das Baby schläft ein, aber nicht, weil es gelernt hat, alleine einzuschlafen, sondern weil es zu erschöpft ist, um zu schreien. Und wahrscheinlich schreit es danach auch immer weniger. Aber nur, weil es gelernt hat, dass seine Bedürfnisse ignoriert werden. D.h. der wahre Grund, warum dein Baby nachts schreit ist, dass es ein gewisses Bedürfnis hat. Sei es seinen Hunger zu stillen oder einfach nur ein Bedürfnis nach Nähe hat und die Gewissheit braucht, dass Mama oder Papa noch da sind. Babys und Kinder müssen laut Marlies nachts ganz oft die Erfahrung machen, dass die Bezugspersonen noch da sind.
Deshalb sei einfach für dein Baby da, gib ihm Nähe, wechsel dich so oft wie möglich mit deinem Partner ab - es geht vorbei und die Zeiten, in denen es durchschlafen wird, kommen ganz sicher!
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