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Haunting: Der gefährlichste Dating-Trend des Jahres

Nahaufnahme einer Frau, die auf ihr Smartphone blickt | © Getty Images/Uwe Krejci
Jetzt wird es spooky!
© Getty Images/Uwe Krejci

Haunting ist der Dating-Trend, der noch schlimmer ist als Ghosting. Beides ist wirklich gruselig. Aber während Ghosting inzwischen immer verpönter wird, stellt sich Haunting als erschreckend heißer Trend zur Spooky Season ein.

Die gruselige Jahreszeit steht vor der Tür. Aber gruseliger als der neueste Horrorfilm, der in die Kinos kommt, ist der Geist eines vergangenen Partners, der uns heimsucht. Und da im Herbst direkt nach Halloween die Zeit beginnt, in der sich plötzlich alle nach jemandem zum Kuscheln umschauen, ist es praktisch garantiert, dass sich gleich mehrere Geister melden werden.

Die meisten werden das Spiel schon kennen. Eine frühere Affäre oder Beziehung taucht in den Push-Benachrichtigungen der Sozialen Netzwerke auf, sei es in Form eines unerwarteten Story-Views, eines Likes oder eines Kommentars. 

Dating-Experten haben daraus den Begriff "Haunting" geprägt. Dabei macht es keinen Unterschied, von wem man “verfolgt” wird, es könnte der Ex von vor vier Jahren sein oder die Person, mit der man sich nur einmal verabredet hat und der man auf Instagram gefolgt ist.

Um also die lauernden bösen Geister der Vergangenheit abschrecken und gleichzeitig vorzubeugen, dass man selbst in Versuchung kommt und zum Geist wird, wollen wir den neuen Dating-Begriff erklären.

Was ist Haunting?

Wenn man das Gefühl hat in den Tiefen des Internets beobachtet oder besser gesagt verfolgt zu werden, dann gibt es jetzt einen Begriff dafür: Haunting. Das passiert wenn die ehemalige Flamme, immer wieder in den Story-Views oder Likes auftaucht, allerdings nicht in den dms. Niemand schreibt oder meldet sich. Alles was passiert, ist, man wird beobachtet und verfolgt. Am besten auch noch, nachdem man Wochen, Monate oder Jahre zuvor ignoriert wurde.

Das kann auf  jeder Art und Plattform von sozialen Medien passieren, von Instagram und TikTok bis hin zu Snapchat oder sogar Facebook und LinkedIn. In jedem Fall ist es verwirrend. Das Haunting Gespenst sendet keine klaren Signale, sondern zeigt nur seine seltsame unangebrachte Präsenz.

Klassischerweise erfährt man nie, warum man verfolgt wird. Hat er oder sie noch Gefühle? Wollen sie wieder zusammenkommen? Sind sie neidisch, weil es einem selbst gut geht? Wollen sie nur sichergehen, dass man sich nicht weiterentwickelt hat? Jeder Interpretations-Versuch ist wirklich sinnlos.

Wer Hauntet?

Die Möglichkeiten sind so gut wie unbegrenzt. Es könnte wirklich jede:r sein. Alle, mit denen man eine Liebesbeziehung hatte, oder auch nur ein Date. Von der Langzeitbeziehung, bis zur heißen Affäre oder auch dem One Night Stand kann jeder zum Social Media Spukgespenst werden.

Wie man Haunting vermeiden kann 

Wenn man einen Haunter entdeckt und dabei feststellt, dass man sich von dem Spuk gruselt, also sich von Haunting gestört fühlt, gibt es mehrere Möglichkeiten, wie man damit umgehen oder es ganz vermeiden kann. 

Der erste Schritt besteht darin, die digitale Verbindung zu kappen. Man entfolgt der Person selbst und wirft sie außerdem aus den eigenen Followern. Der nächste könnte Digital Detox sein. Abstand von allen sozialen Medien tut sehr gut, wenn man sich dort nicht mehr wohl fühlt. Wenn der Haunting Spuk danach nicht endet, kann man zu drastischen Maßnahmen greifen und nicht nur entfolgen, sondern ganz blockieren oder stummschalten.

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