Wer einen Hund hat, trägt die Verantwortung seinem Tier, der Umwelt und den Mitmenschen gegenüber, dass er gut erzogen ist und folgt. In einer Hundeschule können Besitzer*innen und Fellnasen alles lernen, was sie für ihr gemeinsames Leben brauchen. Worauf du bei der Wahl der Schule achten solltest, erklären wir dir hier.
Lass dir Zeit und recherchiere gründlich, bevor du dich überstürzt bei einer Hundeschule anmeldest. Es gibt verschiedene Anhaltspunkte, die dir zeigen, ob es sich um eine kompetentes und erfahrenes Team handelt. So sollte etwa die Website oder andere Auftritte der Hundeschule hochwertig und ausführlich sein. Trainingsstil, Referenzen, Erfahrungen und mehr sollten dort beschrieben werden. Fahr nach Möglichkeit auch einmal am Gelände vorbei und checke, ob es vertrauenswürdig aussieht. Auch Online-Bewertungen oder Empfehlungen von Bekannten und anderen Hundebesitzer*innen können dir weiterhelfen.
Leider gibt es nach wie vor Hundetrainer*innen, die mit einem veralteten Verständnis der Hund-Mensch-Beziehung arbeiten. Häufig werden dort harte Methoden eingesetzt (z.B. Herunterdrücken, Schnauze zuhalten, Leinenruck), die zwar effektiv sein können, aber auf Angst, Unterwerfung und Schmerz basieren. Du kannst dir vorstellen, dass so kaum ein liebevolles Vertrauensverhältnis zwischen dir und deinem Vierbeiner aufgebaut werden kann. Am besten sollte die Hundeschule vor allem auf eine positive Zusammenarbeit durch Belohnung und Beschäftigung (z.B. Leckerlies, Spiel, Loben) Wert legen, aber genauso nützliche Maßnahmen vermitteln, um Grenzen zu setzen und klare Regeln zu etablieren. Vielleicht kannst du sogar einen Kennenlerntermin ausmachen und einmal bei einer Kursstunde zuschauen, um dich davon zu überzeugen.
Falls die Rahmenbedingungen stimmen, kommt es nun natürlich auch darauf an, dass sich die Mitarbeiter*innen der Hundeschule eingängig mit dir und deinem Hund sowie euren Bedürfnissen, etwa bei einem Erstgespräch oder Einschätzungstermin, beschäftigen. Schließlich hat jedes Tier seine eigene Geschichte, Stärken, Schwächen oder Vorlieben und auch die Lebenssituation (z.B. auf dem Land, in der Stadt, im Büro, mit Kindern) kann unterschiedliches Training erfordern. Zudem spielen auch deine bisherige Erfahrung, der Trainingsstand sowie eure Ziele eine Rolle. Hast du das Gefühl, du wirst schnell abgefrühstückt, in irgendeinen Kurs gesteckt und zu einer Entscheidung gedrängt, solltest du lieber noch weitersuchen.
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