Schon von Kittenfishing gehört? Wenn nicht, hast du es aber sehr wahrscheinlich bereits erlebt oder sogar selbst getan. Was hinter dem Dating-Phänomen steckt, erfährst du hier.
Vielleicht kommt dir das Wort bekannt vor, weil du direkt an Catfishing denkst, wobei Menschen zum Beispiel beim Online-Dating anderen absichtlich falsche Tatsachen vorgaukeln, um einen Vorteil herauszuschlagen. Kittenfishing geht in dieselbe Richtung, ist jedoch etwas harmloser. Meist passiert es sogar unbewusst und nur in kleineren Dosen. Denn wir wollen alle möglichst attraktiv auf unseren Dating-Profilen wirken. Daher schreiben und zeigen wir nur Dinge, die uns in ein positives Licht rücken. Zum Beispiel posten wir Bilder, auf denen wir schlanker aussehen oder gehen mit einer Filter-App darüber. Außerdem stehen etwa Sachen wie "Wandern" oder "Kochen" bei unseren Hobbys, um interessanter rüberzukommen, obwohl wir es nur alle paar Monate tun.
Selbst wenn kein böses Motiv dahinter steht, kann es beim Gegenüber sehr negativ ankommen. Denn vor allem optische Merkmale, die wir beschönigt oder verändert haben, aber auch Interessen und Einstellungen, die wir vorgegeben haben, können wir auf Dauer nicht aufrechterhalten. Spätestens beim ersten Treffen oder einigen tiefergehenden Gesprächen wird sich die Wahrheit zeigen. Im schlimmsten Fall ist dein Date dann enttäuscht oder fühlt sich belogen und betrogen. Und jetzt stell dir vor, er oder sie wäre dein*e Soulmate und möchte wegen des Kittenfishing nichts mehr mit dir zu tun haben... Umgekehrt gilt es natürlich auch für dich, wenn du Opfer von Kittenfishing geworden bist, deine Konsequenzen zu ziehen. Möchtest du wirklich jemanden daten, der/die von Anfang an nicht ehrlich zu dir war?