Eine offene Beziehung erfordert Mut. Vor allem, wenn es darum geht, altbekannte Wege zu verlassen. Und immer mehr junge Menschen gehen diesen Weg. Sind monogame Beziehung also bald von gestern? Offene Beziehung: Ja oder Nein? Hier erfährst du, welche Frage du für dich beantworten kannst.
Junge Menschen sind offener für offene Beziehungen: Jeder Zweite unter 30 sieht das Modell „Offene Beziehung“ als zukunftstauglich an. Das sind die Ergebnisse einer bevölkerungsrepräsentativen Umfrage des Marktforschungsinstituts Fittkau und Maaß im Auftrag des Partnervermittlers ElitePartner. Ok, aber was heißt das jetzt?
Konkret bedeutet das, dass sich die Vorstellungen von Liebe und Partnerschaft verändern. Vor allem bei Jüngeren. Immer mehr junge Menschen definieren diese Themen für sich neu. Da stellen sich viele die Frage: offene Beziehung ja oder nein?
Vielen jungen Leuten, die sich für eine offene Beziehung entscheiden, geht es oft darum, in einer Partnerschaft vollkommen frei zu sein. Die Frage, die du dir also stellen kannst, wenn du überlegst, ob eine offene Beziehung etwas für dich sein könnte, ist folgende: „Kann ich in meiner jetzigen Partnerschaft vollkommen frei und selbstbestimmt sein?“ Gerne kann sich dein* Partner*in auch diese Frage stellen und für sich beantworten.
Diese Frage zielt aber nicht nur auf die sexuelle Freiheit ab, sondern auf viele verschiedene Aspekte wie z.B. die emotionale Unabhängigkeit vom jeweils anderen. Menschen, die sich für eine offene Beziehung entscheiden, möchten in ihrer Partnerschaft oft mehr Freiheit und Unabhängigkeit schaffen.
Eins muss man ganz klar sagen: Nur weil man sich für eine offene Beziehung entscheidet, heißt das nicht, dass man auf einmal komplett frei von Eifersucht ist. Eifersucht ist auch in offenen Beziehungen ein Thema und beschäftigt den/die Partner*in. Nur weil man eifersüchtig ist, heißt das nicht, dass man keine offene Beziehung führen kann. Unser Tipp: Wenn du eifersüchtig bist, setz dich mit dir selbst und deinen Gefühlen auseinander. Oft hat Eifersucht nämlich viel mehr mit uns selbst und unseren Unsicherheiten als mit unserer*m Partner*in zu tun.