Die Berlinerin Apameh Schönauer gewinnt die "Miss Germany"-Wahl. Ihre bewegende Geschichte von der Flucht aus dem Iran und ihrem Weg zum Erfolg hat die Jury berührt.
Am Samstagabend (24. Februar) war es wieder soweit: Bei der "Miss Germany"-Wahl im südbadischen Rust wurde die schönste Frau Deutschlands gekrönt. In diesem Jahr ging die begehrte Auszeichnung an die Architektin Apameh Schönauer (39) aus Berlin. "Ich kann es gar nicht glauben", rief sie überglücklich unmittelbar nach der Entscheidung ins Mikrofon.
Apameh Schönauer setzte sich gegen acht weitere Frauen durch. Im Finale erzählte sie eine bewegende Geschichte: Als Sechsjährige floh sie mit ihrer Mutter aus dem Iran nach Deutschland. Sie habe sich durchgebissen und zu einer erfolgreichen Geschäftsfrau hochgearbeitet. Auch auf familiärer Ebene wirkt sie gefestigt, ist mit einem Deutschen verheiratet, mit dem sie zwei gemeinsame Kinder hat.
Sie wolle nun anderen Frauen Mut machen und sich vor allem für junge Frauen mit Migrationshintergrund einsetzen. Denn Schönauer wisse aus eigener Erfahrung, wie schwer es sei, sich in einer neuen Umgebung und Lebensrealität zu integrieren und gleichzeitig erfolgreich zu sein.
Die Entscheidung zugunsten von Schönauer fiel in der Endrunde durch das Votum der sechsköpfigen Jury, in der unter anderem Ex-Dschungelcamper Twenty4Tim (24), "Prince Charming"-Star Nicolas Puschmann (32) und Schauspielerin Sharon Battiste (32) saßen.
Als Anerkennung für ihre Leistung erhält die neue Miss Germany den renommierten "Female Leader Award", nebst einem Preisgeld in Höhe von 25.000 Euro, so die offiziellen Angaben des Veranstalters.
Die traditionelle Altersgrenze von 39 Jahren wurde in dieser Saison aufgehoben, sodass im Finale auch die Hamburgerin Mignon Kowollik (42) antrat. Insgesamt wurden nach Angaben des Veranstalters in diesem Jahr rund 15.000 Bewerbungen eingereicht.
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