Enttäuscht sind immer einige, wenn die Einstellung eines Netflix-Original verkündet wird. In diesen sieben Fällen war's besonders schade, dass die Serie eingestellt wurde.
Vorweg noch: Natürlich ist es immer Geschmackssache, von welcher Serie man gerne noch mehr gesehen hätte. Bei den Folgenden waren und sind sich aber viel einig.
Das Titelbild oben vom Mystery-Grusel-Drama auf hoher See haben bestimmt viele gleich erkannt. Die Serie um eine Auswandereschiff aus der alten Welt auf dem Weg nach Amerika, das unterwegs auf ein anderes, verschollen geglaubtes trifft und damit eine Kette erschreckender Ereignisse auslöst, war offensichtlich nicht der Erfolg, den sich Netflix vom neuen Projekt der "Dark"-Macher*innen erhofft hatte. Bis jetzt bedauern aber viele das Ende nach nur einer Staffel.
Immerhin ließ Netflix sich durch den vehementen Fanprotest nach Einstellungsmeldung noch erweichen und spendierte den Anhänger*innen noch einen Abschlussfilm der bei vielen beliebten Serie um eine Gruppe auf mysteriösen Wegen emotional verbundener Menschen auf der ganzen Welt. Ein Grund für die Einstellung der Serie der "Matrix"-Schöpfer*innen nach der zweiten Staffel waren auch die hohen Produktionskosten, die durch den Dreh an vielen internationalen Locations entstanden.
Hohe Kosten und geringes Zuschauerinteresse nannte Netflix als Gründe für die Einstellung dieser Serie nach zwei Staffeln. Sie beschäftigte sich - inspiriert von realen Ereignissen - mit den Bemühungen von zwei FBI-Agenten Ende der 70er Jahre, dem Verhalten von Serienmördern durch Befragung und Analyse auf den Grund zu gehen. Die Anfänge der als Profiling bekannten Ermittlungsmethode.
Sieben Jahre war Prairie Johnson verschwunden. Nun taucht sie plötzlich wieder auf, nennt sich The OA, will Behörden und Eltern nicht erzählen, was geschehen ist und vertraut sich nur fünf Menschen an, die ihr bei einer wichtigen Mission helfen sollen. Britt Marling spielt in diesem hochgelobten Drama nicht nur die Hauptrolle, sie ist zusammen mit Regisseur Zal Batmanglij auch Schöpferin der Serie. Nach zwei Staffeln war Schluss - besonders ärgerlich für die Fans, weil die Season mit einem Cliffhanger endete.
Ambitioniert war das Projekt, Jim Hensons Puppenhelden, die in den 80ern Kultstatus erreichten, mit modernsten CGI-Effekten in ein spannendes Abenteuer zu schicken, auf jeden Fall. Und nach Absicht vieler auch gelungen. Doch die Geschichte der Gelflinge, die nach der Quelle der Macht suchen, um sich gegen die übermächtigen Skekse durchzusetzen, fand nicht genug Zuspruch unter den Netflix-Abonnent*innen. Wenige Tage nach dem Gewinn eines Emmys wurde bekannt gegeben, dass die Serie nach einer Staffel eingestellt wird.
Die Gorgeous Ladies of Wrestling gab es in den 80ern wirklich. Die Nacherzählung ihrer Geschichte mit frei erfundenen Charakteren, Freundschaften und Stars wie Alison Brie wurde von Zuschauer*innen und Kritiker*innen hoch gelobt. Einen Monat nach Veröffentlichung der dritten Season verkündete Netflix am 20. September 2019 den Dreh einer vierten und letzten Staffel. Im Oktober 2020 wurde diese Entscheidung allerdings rückgängig gemacht und die Serie eingestellt. Eine Folge pandemiebedingter Produktionsprobleme.
Für zarte Seelen war die Comedy um eine Vorstadtfrau, die plötzlich zum Zombie wird und Menschenfleisch essen will, nicht. Viele fanden das Netflix-Original aber großartig, allein schon wegen der zwei wirklich guten Stars in den Hauptrollen - Drew Barrymore und Timothy Olyphant. Immerhin: Drei Staffeln gibt's vom schwarzhumorigen Gruselspaß. Die letzte Season erreichte auf der Kritiksammelseite rottentomatoes.com die seltenen 100 Prozent Zustimmung.