Was passiert, wenn man Deutschlands bekannteste Beziehungs-Expertin und Fitness-Influencerin gemeinsam vor ein Mikrofon stellt? Ganz einfach: Herauskommt ein schonungslos ehrlicher, unterhaltsamer und spannender Podcast, voll mit klugen Worten und lustigen Anekdoten.
Paula Lambert (48) und Sophia Thiel (27) haben beschlossen mit "4 Brüste für ein Halleluja" die deutschsprachige Podcast-Szene aufzumischen. Eine unerwartetes Duo? Ja - und nein! Denn auch wenn die beiden Powerfrauen aus verschiedenen Generationen stammen und bisher unterschiedliche Themen vertreten haben, haben sie eins gemeinsam: Sie nehmen kein Blatt vor den Mund und scheuen sich nicht über Tabus zu sprechen.
Um Tabus soll es auch in ihrem gemeinsamen Podcast gehen, der seit dem 1. Juli auf allen Podcast-Plattformen verfügbar ist. Sophia Thiel und Paula Lambert sprechen über Selbstliebe, Mental Health, Beziehungen, Krisen, Erfolg und Erwartungen. Im myself-Interview geben sie uns einen kleinen Vorgeschmack darauf, was die Zuhörer*innen erwartet und was den beiden ganz besonders am Herzen liegt.
Liebe Paula, liebe Sophia, wie entstand denn die Idee, einen gemeinsamen Podcast zu starten?
Paula Lambert: Ich wollte gerne einen Podcast mit einer Frau machen, die zu mir passt, aber dennoch mit mir zusammen ein sexy Spannungsfeld erzeugt. Und darum habe ich Sophia gefragt.
Sophia Thiel: Ich habe selbst schon lange über einen eigenen Podcast nachgedacht - habe aber nie den nötigen Schritt gewagt. Als dann die Anfrage von Paula kam, musste ich nicht lange überlegen. Ich habe mich sehr gefreut!
Ist das Thema Mental Health nach wie vor ein Tabuthema?
Paula: Ja, leider. Die meisten Menschen behalten die wahren, wichtigen Themen lieber für sich, anstatt sich mitzuteilen. Nicht nur haben fast alle Menschen Themen, es lindert den Schmerz, die Last zu teilen und zu wissen: Ich bin nicht alleine damit.
Sophia: Viele Menschen haben das Gefühl mit ihren ‚Päckchen‘ alleine zu sein. Sie scheuen sich davor mit anderen offen darüber zu sprechen, um nicht als ‚schwach‘ dazustehen. Tatsächlich ist es kein Zeichen von Schwäche, sich Dinge einzugestehen, oder gar sich helfen zu lassen, sondern ein Zeichen von Stärke. Das muss die Gesellschaft noch verstehen.
Wo fängt man am besten an, wenn man seine mentale Gesundheit stärken will?
Paula: Bei der Erkenntnis, dass es ein Thema gibt. Und ganz wichtig ist auch zu wissen, dass es ein langes Rennen ist, kein Sprint.
Sophia: Wie Paula es sagt: Sich den Dingen bewusst zu werden und anzunehmen, ist der erste riesige Schritt! Je mehr man sich Zeit für sich selbst nimmt und intensiv auch mit sich selbst beschäftigt, versucht Antworten zu finden, desto besser!
"Nicht nur haben fast alle Menschen Themen, es lindert den Schmerz, die Last zu teilen und zu wissen: Ich bin nicht alleine damit." Paula Lambert
Wie geht man damit um, wenn der*die Partner*in mit psychischen Problemen zu kämpfen hat? Wie kann man helfen und gleichzeitig Grenzen ziehen?
Paula: Man kann unterstützen, aber helfen kann man nicht. Liebevoll da sein und gleichzeitig wissen, dass man seine eigenen Grenzen wahren muss, ist extrem wichtig. Sonst geht man kaputt.
Sophia: So offen wie nur möglich mit dem Partner kommunizieren! Darüber sprechen, um GEMEINSAM diesen Weg anzugehen. Das kann auch eine wunderbare Möglichkeit schaffen, dass es einen als Paar noch enger zusammenschweißt und man sich gemeinsam entwickelt!
"Ich habe selbst schon lange über einen eigenen Podcast nachgedacht - habe aber nie den nötigen Schritt gewagt." Sophia Thiel
Was sind eure drei größten Learnings, wenn es darum geht, sich selbst zu lieben und zu akzeptieren?
Paula: Das alles bei mir anfängt, dass ich erst in der Rückschau sehe, wie weit ich gekommen bin und dass ich jeden Tag stolz auf mich sein kann.
Sophia: 1. Ich bin bedingungslos wertvoll. 2. Mein Körper ist mein Freund und nicht mein Feind. 3. Ich akzeptiere mich auch mit meinen Fehlern.
Neue Folgen von "4 Brüste für ein Halleluja" gibt es immer freitags auf allen gängigen Podcast-Plattformen. Hört unbedingt mal rein!