Pride Month: DOs and DON'Ts für den CSD, die jede*r kennen sollte

Wir befinden uns mitten im Pride Month. Eine Vielzahl von Veranstaltungen steht an, darunter auch einige Pride Parades zum Christopher Street Day (CSD). Seit 1970 wird jährlich beim CSD für die Rechte und Sichtbarkeit der queeren Community demonstriert. Egal, ob du selbst queer bist oder als Ally¹ dabei bist: Hier sind einige Dos and Don'ts, die du beim CSD beachten solltest, damit die Pride auch dieses Jahr wieder zu einem respektvollen und coolen Erlebnis für alle wird.

DONT'S

1. Müll liegen lassen

Mitgebrachte Getränke und Speisen dürfen gerne verzehrt werden. Danach sollte man sich aber auch darum kümmern, dass alles wieder ordentlich entsorgt wird und man den öffentlichen Raum so verlässt, wie man ihn gerne vorgefunden hätte.

2. Ungefragtes Fotografieren

Bei der ausgelassenen Stimmung und den vielen bunten Outfits hast du vielleicht Lust, den Moment für später festzuhalten. Achte aber darauf, dass du nur Personen fotografierst, die auch fotografiert werden wollen und dir vorher ihr Einverständnis gegeben haben.

3. Diskriminierung unterstützen

So sehr die LGBTQ-Community gegen Hass und Diskriminierung kämpft, so oft müssen wir uns auch mit Hass innerhalb der Community auseinandersetzen. Ob Body Shaming, Altersdiskriminierung oder Transphobie - bei der Pride ist kein Platz für Hass. Bleibt positiv, liebevoll, akzeptierend. Diskriminierung aufgrund des Geschlechts, der sexuellen Orientierung, der Identität etc. ist inakzeptabel und widerspricht dem Geist der Pride.

4. Übermäßiger Konsum

Genieße die festliche Atmosphäre, aber sorge auch für deine eigene Sicherheit und die anderer. Respektiere die Sicherheitsvorkehrungen und Gesetze vor Ort. Das gilt auch für den Konsum: Natürlich ist die Pride auch ein Anlass zum Feiern. Aber bei einem Bier oder Sekt sollte es bleiben. Drogenkonsum kann nicht nur euch, sondern auch alle anderen vor Ort in ein schlechtes Licht rücken und gefährlich werden. 

DO's:

1. Geschichte kennen - The First Pride Was a Riot

Der CSD hat seine Wurzeln in den Stonewall-Riots von 1969. Nach jahrelangen Schikanen durch die Polizei kam es am 28. Juni 1969 im Stonewall Inn (einer queeren Bar in der Christopher Street in New York City) zum Widerstand der Gäst*innen gegen eine Polizeirazzia, die einen Wendepunkt für die LGBTQ+-Bewegung in den USA markierte. Anlässlich des ersten Jahrestages von Stonewall fanden Veranstaltungen zum Gedenken an dieses Ereignis statt, die die Initialzündung für das waren, was sich später zur Pride entwickeln sollte. 

2. Respekt zeigen und solidarisch sein

Die Pride steht für Vielfalt und Sichtbarkeit der queeren Community. Egal ob du ihr angehörst oder als Ally dabei bist, zeige Respekt gegenüber allen Teilnehmer*innen und verhalte dich solidarisch. Zeige deine Unterstützung für LGBTQIA+ Rechte und Anliegen. Die Teilnahme an Kundgebungen und Informationsveranstaltungen rund um die Parade kann einen positiven Beitrag leisten. Zeige deine Unterstützung, feiere mit Stolz und setze dich für eine Welt ein, in der jede*r frei von Vorurteilen und Diskriminierung leben kann.

3. Selber aktiv werden

Der CSD ist mehr als eine Party. Nutze die Gelegenheit, um über gesellschaftliche Herausforderungen und Ungerechtigkeiten aufzuklären und zu diskutieren. Wenn du selbst nicht zur LGBTQIA+ Community gehörst, dann höre den Mitgliedern zu und setze dich für ihre Rechte ein. Unterstütze queere Organisationen und Marken und denk beim Gang in die Wahlkabine auch an deine queeren Friends. 

4. Freude teilen

Letztendlich geht es beim CSD auch um das gemeinsame Erleben und die Wahlfamilie. Also genieße die Zeit, hol deine Freund*innen dazu oder mache ein paar neue Bekanntschaften. Happy Pride!

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