Grenzen setzen

Psychologie: 3 Anzeichen, dass du öfter Nein sagen solltest 

Psychologie: Diese Denkfallen machen uns auf Dauer unglücklich

Ob privat oder im Job: Vielen Menschen fällt es schwer, "Nein" zu sagen und Grenzen zu setzen. Dahinter steckt meist der Wunsch, es allen recht machen zu wollen und bei niemandem anzuecken. Langfristig schadet man damit aber nur sich selbst. Trifft das auch auf dich zu? An diesen Anzeichen erkennst du es! 

Psychologie: Daran erkennst du, dass du öfter Grenzen setzen musst 

1. Du hast kaum Zeit für dich

Du willst eigentlich einen Abend alleine verbringen, aber trotzdem sagst du einer Freundin zu, mit ihr zum Sport zu gehen? Wenn man ständig die Bedürfnisse anderer über die eigenen stellt, besteht die Gefahr, dass man seine eigenen Interessen und Wünsche vernachlässigt. Dadurch hat man kaum Zeit für sich selbst und fühlt sich langfristig unausgeglichen und unzufrieden. 

2. Du übernimmst Aufgaben für andere

Im Job passiert es dir häufig, dass die To-dos von anderen plötzlich auf deiner eigenen Liste landen? Wenn dich eine Kollegin um einen Gefallen bittet, sagst du natürlich zu. Wenn eine neue Aufgabe verteilt wird, für die du zwar eigentlich keine Zeit hast, übernimmst du sie trotzdem. Hinterher bereust du meistens, dass du nicht einfach "Nein" gesagt hast. 

3. Du fühlst dich häufig ausgenutzt

Beim Umzug helfen? Klar! Den Kuchen für die Kita backen? Na, logo! Du bist immer zur Stelle, wenn es irgendwo brennt. Wird eine Kollegin krank, springst du ohne zu zögern ein. Hinterher beschleicht dich jedoch das ungute Gefühl, ausgenutzt zu werden. Denn schließlich weiß jeder, dass du sofort Ja sagen würdest. 

Selbstwert schützen: Wie kann man lernen, häufiger Nein zu sagen?

Wenn die drei genannten Anzeichen auf dich zutreffen und du lernen willst, bessere Grenzen für dich selbst zu setzen, können dir diese Tipps dabei helfen

  • Prioritäten setzen: Im ersten Schritt solltest du dir bewusst machen, was dir persönlich wichtig ist und in welche Dinge du deine Energie stecken willst. So kannst du viel besser aussieben und Anfragen ablehnen, wenn sie nicht deinen Prioritäten und Werten entsprechen. 

  • Keine Rechtfertigung notwendig: Oft glauben wir, dass man sich bei Absagen rechtfertigen muss oder anderen eine Erklärung schuldig ist. Dabei bist du niemandem eine Erklärung schuldig. Ein einfaches "Nein, das passt mir gerade nicht" genügt oftmals. Wenn du die Person vertrösten willst, kannst du auch ein "Gerne beim nächsten Mal wieder" hinzufügen.

  • Übung macht den Meister: Beginne mit kleinen Schritten. Übe das Nein-Sagen in Situationen, die für dich weniger bedeutend sind, um an Selbstvertrauen zu gewinnen. Mit der Zeit wird es dir leichter fallen, für dich selbst einzustehen. 

Extra-Tipp: Ich habe die Erfahrung gemacht, dass der Satz "Ich kann heute leider nicht, weil ich Zeit für mich brauche" immer auf Verständnis stößt. Den meisten Menschen geht es nämlich oft ähnlich, nur trauen sie sich nicht, das auch auszusprechen. 

Eine wichtige Anmerkung zum Schluss: Es gibt Situationen, in denen ist es auch wichtig und angemessen, Ja zu sagen und zu helfen. Wenn deine Freundin beispielsweise eine schlimme Trennung durchmacht, ist es wichtig, für sie da zu sein, auch wenn du selbst vielleicht gerade unter Stress stehst. Der Schlüssel liegt darin, ein gesundes Gleichgewicht zu finden. Indem man seine eigenen Grenzen kennt und diese respektiert, kann man Stress reduzieren, die eigene Lebensqualität verbessern und eine bessere Balance im Leben erreichen. Du brauchst kein schlechtes Gewissen zu haben, nur weil du dich selbst an erster Stelle setzt und deinen Selbstwert schützen willst! 

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