Psychologie: In dieser Situation solltest du lieber keinen Kaffee trinken - laut Studie
Kaffee ist aus vielen Situationen nicht wegzudenken. Vor allem morgens brauchen die meisten Menschen eine schöne große Tasse Kaffee, um in die Gänge zu kommen. Aber auch, wenn wir uns mit Freunden oder Familie verabreden, gehört ein Cappuccino oder Espresso einfach dazu. Und natürlich darf das wachmachende Elixier im Arbeitsalltag nicht fehlen, damit wir konzentriert arbeiten können und der Energie-Kick vor dem wichtigen Meeting einsetzt. Apropos Meeting: Warum es in dieser Situation besser sein kann, auf Kaffee zu verzichten, erklärt eine Studie.
Studie enthüllt: In dieser Situation kann Kaffee eine negative Wirkung haben
Unmittelbar vor einem Meeting Kaffee zu trinken, kann uns nervöser machen und unsere Leistungsfähigkeit dadurch senken. Das ist die verblüffende Erkenntnis von Brian Little, der als Dozent an der renommierten Cambridge Universität tätig ist. Allerdings trifft das nur auf Menschen zu, die eine introvertierte Persönlichkeit besitzen.
Demnach werden introvertierte Menschen in einer aufregenden Umgebung (dazu kann auch ein Meeting gehören) mehr stimuliert als extrovertierte. Koffeinzufuhr kann deshalb einen negativen Effekt haben und dazu führen, dass man noch nervöser ist – was im Falle einer wichtigen Präsentation vor dem Chef eher kontraproduktiv ist.
Psychologie: Darauf sollten introvertierte Menschen achten
Im Rahmen seiner Forschung fand Brian Little Folgendes heraus:
Während extrovertierte Menschen nach zwei Tassen Kaffee Aufgaben effizienter und besser erledigen, verschlechtert sie sich bei introvertierten Menschen.
Die Ursache dafür sind unterschiedliche aktive Zellen in der Großhirnrinde, die unser Verhalten auf die Umwelt beeinflussen. Vereinfacht gesagt, sind diese Zellen bei extrovertierten Menschen meist unterstimuliert. Wenn sie sich in einer Situation befinden, die Aufregung auslösen kann (z.B. ein Meeting), hilft ihnen Kaffee dabei, den gewünschten Energie-Boost zu bekommen. Bei introvertierten Persönlichkeitstypen sind die Zellen bereits überstimuliert, weshalb ein Kaffee zu viel des Guten wäre.
Vergleichbar ist die Koffeinwirkung in dem Fall mit einem lauten, überfüllten Ort, wie öffentliche Verkehrsmittel oder Innenstädte. Diese haben bei in sich gekehrten Menschen ebenfalls den Effekt, dass sie sich innerlich nervöser und aufgeregter fühlen, da ihr Nervensystem überstimuliert wird. Nach außen gekehrte Menschen haben dieses Problem weniger.
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So bereiten sich introvertierte Menschen am besten auf ein Meeting vor
Zugegeben: Mich lässt diese Studie meinen eigenen Kaffeekonsum gerade ein wenig überdenken. Ich würde mich selbst zu den introvertierten Menschen zählen (oder zumindest zu den ambivertierten) und ich trinke täglich 2-3 Tassen Kaffee. Zwar habe ich nicht das Gefühl, dass mich das Getränk nervös und unruhig macht (was viele Menschen ja an sich beobachten können), aber womöglich sollte ich es vor aufregenden Situationen lieber meiden.
Forscher Brian Little rät Introvertierten dazu, den Kaffee vor dem Meeting wegzulassen und stattdessen einen ruhigen Ort aufzusuchen, am besten an der frischen Luft. Das beruhigt die über überstimulierten Zellen und schenkt wieder neue Kraft und neuen Fokus. Ich werde es mal ausprobieren!
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