Es gibt Menschen, die wir auf Anhieb sympathisch finden. Wir kennen sie zwar nur wenige Minuten, aber trotzdem finden wir sie unfassbar anziehend und einfach nett. Doch woran liegt das? Sympathie ist ein komplexes psychologisches Konstrukt, welches von mehreren Faktoren beeinflusst wird. Nicht immer lässt sich genau sagen, warum wir einer bestimmten Person wohlgesonnen sind - und anderen wiederum nicht, obwohl wir sie vielleicht kaum kennen. Zum einen hat natürlich das Erscheinungsbild einen Einfluss darauf, wie sympathisch wir jemanden finden. Zum anderen sind es ähnliche Einstellungen und Meinungen sowie soziales Geschick, die beeinflussen, wie viel Sympathie eine Person ausstrahlt.
Eins ist jedoch sicher: Es gibt bestimmte Dinge, genauer gesagt Gewohnheiten, die sympathische Menschen von unsympathischen unterscheiden. Es sind augenscheinlich Kleinigkeiten, die sie im Alltag anders machen und durch die sie positiver von ihrer Umwelt wahrgenommen werden. Erfahre hier, um welche alltäglichen Gewohnheiten es sich handelt.
Wie sympathisch uns jemand findet, beginnt mit unserer Körpersprache. Bevor wir überhaupt ein Wort gesagt haben, kann unsere Mimik, Gestik und Körperhaltung beeinflussen, ob andere uns freundlich und nett finden. Menschen, die wir sympathisch finden, haben daher meist in Lächeln auf den Lippen - auch wenn sie sich innerlich vielleicht nicht danach fühlen. Natürlich soll man niemals etwas faken, aber wer bekannt für seine positive Ausstrahlung ist, wird von anderen als anziehender empfunden.
Extra-Tipp: Studien haben gezeigt, dass ein Lächeln, bei dem man die Zähne zeigt, als besonders sympathisch und attraktiv wahrgenommen wird. Mit geschlossenen Mund zu lächeln kann hingegen als zurückhaltend oder unecht rüberkommen.
Stell dir vor, du hast ein Date und dein Gegenüber spricht nur über sich selbst und stellt dir keine Fragen. Unsympathischer geht's nicht, oder? Auch davon unterscheiden sich sympathische von unsympathischen Menschen. Sie erkundigen sich nach dem Wohlergehen ihrer Freunde und Kolleg*innen, fragen, wie der Urlaub war und stellen in einem Gespräch gezielte Rückfragen.
Wer hört nicht gerne Komplimente? Jede*r von uns freut sich darüber, wenn uns ein aufmerksamer Mitmensch etwas Nettes über uns, unser Aussehen, unsere Leistung oder ähnliches sagt. Es löst ein gutes Gefühl aus und kann einem wirklich den Tag versüßen. Kein Wunder also, dass Menschen, die häufig und gerne Komplimente verteilen, auch als attraktiver und sympathischer wahrgenommen werden. Natürlich sollten diese Komplimente auch ernst gemeint sein und von Herzen kommen.
Personen, die eine besonders große Sympathie ausstrahlen, trauen sich in der Regel, andere um Hilfe oder um einen Gefallen zu bitten. Dadurch werden sie automatisch als positiver wahrgenommen, da man davon ausgeht, dass die Hilfe suchende Person einem wohlgesonnen ist. Dahinter steckt der sogenannte Benjamin-Franklin-Efffekt, ein psychologisches Phänomen, der schon in mehreren Studien nachgewiesen wurde. Trau dich also beim nächsten Mal ruhig, deinen Kollegen um einen Rat zu bitten - dieser kleine Austausch wird eure Beziehung zueinander stärken.
Menschen mit einer hohen Sympathie nehmen sich die Zeit, wirklich zuzuhören, was andere sagen. Sie unterbrechen nicht, lassen den anderen ausreden und schenken ihm*ihr ihre ungeteilte Aufmerksamkeit. Eine simple Gewohnheit, die aber in der heutigen Zeit fast schon rar geworden ist.
Sympathische Menschen schätzen das, was sie haben und was andere für sie tun. Sie zeigen ihre Dankbarkeit oft und aufrichtig, sei es durch Worte oder kleine Gesten. Durch ihr wertschätzendes Verhalten werden sie von ihrem Umfeld als besonders freundlich und attraktiv wahrgenommen.
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