Das Besondere an der Donauwelle ist nicht nur ihr Name und Geschmack: Der deutsche Kuchenklassiker ist eigentlich eine Torte, die aber als Blechkuchen gebacken wird. Deshalb ist die Donauwelle auch so unglaublich saftig. Ihren Namen hat die Donauwelle durch ihr wirbeliges Wellenmuster erhalten, das durch Einsinken der Kirschen in den Teig entsteht. In manchen Regionen wird der Kuchen auch Schneewittchenkuchen genannt, weil die Farben des Teigs, der Kirschen, Creme und Glasur an die Märchenprinzessin erinnern (ihr wisst schon: Weiß wie Schnee, Rot wie Blut, Schwarz wie Ebenholz).
Der Biss in eine Donauwelle nach Omas Rezept ist eine kleine Offenbarung: Wenn die Schokoglasur knackt und die Sauerkirschen sich mit der Creme verbinden, heben die Geschmacksnerven Richtung Kuchenhimmel ab. Omas Trick: Die Donauwelle schmeckt noch besser, wenn sie eine Nacht durchgezogen ist. Außerdem solltet ihr etwas Zeit einplanen, weil die einzelnen Schichten der Donauwelle abkühlen müssen, bevor die nächste Schicht darauf kommt.
Für den Teig braucht ihr:
5 Eier, 200 g Zucker, 125 ml neutrales Öl, 250 g Weizenmehl (Type 405), 2 TL Backpulver, 125 ml Wasser, 2 EL Backkakao, 2 EL Milch, 1 Glas Schattenmorellen (Abtropfgewicht 350 g), Butter für die Form
Für die Creme:
1 Liter Milch, 2 Packungen Puddingpulver, 75 g Zucker, 200 g Butter
Für die Glasur:
300 g Zartbitterkuvertüre, 1 TL Öl
Zuerst den Backofen vorheizen (Ober-/Unterhitze: 180 Grad, Umluft: 160 Grad). Für den Teig die Eier trennen und das Eiweiß mit 50 g Zucker steif schlagen. In einer neuen Schüssel das Öl, Eigelb und den restlichen Zucker schlagen, bis er schaumig ist. Nach und nach das Mehl, Backpulver und das Wasser unterrühren. Den Teig halbieren und in die eine Hälfte den Backkakao und 2 EL Milch einkneten. Unter jede Teighälfte jeweils eine Hälfte des Eischnees unterheben. Das Backblech mit Backpapier auslegen und den hellen Teig zuerst darauf glatt streichen. Dann den dunklen Teig grob darauf verteilen. Die Schattenmorellen abtropfen lassen, auf dem Teig verteilen und sanft eindrücken. Teig für 25 Minuten im Backofen backen und dann vollständig abkühlen lassen.
Für die Creme: Milch, Zucker und Puddingpulver laut Packungsanleitung kochen, in eine Schüssel geben und vollständig abkühlen lassen. Damit sich keine Haut auf dem Pudding bildet, unbedingt die Puddingmasse mit Frischhaltefolie abdecken, sodass die Folie direkt auf dem Pudding liegt. Gegen Ende der Abkühlzeit die Butter aufschlagen und den kalten Pudding Löffel für Löffel einrühren. Die Creme auf dem Kuchenteig verstreichen und kalt stellen.
Für die Schokoglasur die Kuvertüre mit dem Öl schmelzen und auf dem Pudding verteilen. Kurz antrocknen lassen und mit einem Kamm ein Wellenmuster in die Schokolade drücken.
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