Rezept

Traditionsgebäck aus Sachsen: So machst du Pulsnitzer Lebkuchen selbst

Lebkuchen | © Adobe Stock/ji_images
Pulsnitzer Lebkuchen: Das Rezept für den sächsischen Klassiker
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Pulsnitzer Lebkuchen haben ihren Namen dem sächsischen Örtchen Pulsnitz zu verdanken, aus dem das leckere Gebäck stammt. Der Name ist geschützt, sidass Pulsnitzer Lebkuchen traditionell nur dort hergestellt werden dürfen. Damit du nicht den ganzen Weg nach Sachsen auf dich nehmen musst, haben wir hier ein Rezept nach Pulsnitzer Art für dich. 

So kannst du verschiedene Backzutaten ersetzen

Was macht den Pulsnitzer Lebkuchen so besonders?

Er unterscheidet sich vor allem durch seine längere Reifung von anderen Pfefferkuchen. Bis zu mehrere Jahre lang wird der Grundteig in der Kühlung gelagert! So erhält er seinen typischen Geschmack. Der Pulsnitzer Lebkuchen ist übrigens nicht nur ein Weihnachtsgebäck. 

Auch wenn die verwendeten Gewürze winterliche Gefühle aufkommen lassen, wird der Pfefferkuchen ganzjährig hergestellt und auf Märkten und in den Pfefferküchlereien verkauft. Es gibt ihn sowohl mit Füllung als auch ohne jeden Schnickschnack.

Lebkuchen wie in Sachsen: Rezept für Pulsnitzer Pfefferkuchen

Zutaten für 24 Lebkuchen:

  • 250 g flüssigen Honig

  • 250 g Zucker

  • 50 g Butter

  • 4 Esslöffel Kakao

  • 600 g Mehl, plus etwas Mehl zum Ausrollen

  • 1 mittelgroßes Ei

  • Je 1 Messerspitze Zimt, Muskat und Kardamom

  • 1 Teelöffel Bio-Zitronenabrieb

  • 125 g gehackte Mandeln

  • 1 Esslöffel Zitronat

  • 1 Esslöffel Orangeat

  • 10 g Hirschhornsalz

  • 5 g Pottasche

Für die Glasur:

  • 4 Esslöffel Wasser

  • 250 g Puderzucker

Zubereitung:

Achtung: Der Teig muss 24 Stunden gekühlt gelagert werden, bevor du ihn backen kannst.

  1. Schmelze die Butter in einem Topf. Rühre dann Zucker und Honig dazu, bis sie sich aufgelöst haben. Lasse das Gemisch abkühlen.

  2. Mische Mehl und Kakao und siebe sie in eine Schüssel. Gib dann Zimt, Muskat und Kardamom dazu und vermische die trockenen Zutaten. Rühre das Zuckerwasser, Zitronenabrieb, Mandeln, Ei sowie Zitronat und Orangeat ein.

  3. Löse als nächstes jeweils die Pottasche und das Hirschhornsalz in etwas Wasser auf und gib sie dann zum Teig hinzu. Knete, bis sich ein homogener Teig bildet. Das kann etwas dauern: Teile die Masse, wenn nötig, in mehrere Stücke auf, um sie besser kneten zu können.

  4. Stelle den Teig zugedeckt über Nacht an einen kühlen Ort.

  5. Heize deinen Ofen auf 180 °C (160 °C Umluft) vor und lege ein Backblech mit Backpapier aus.

  6. Streue etwas Mehl auf eine Arbeitsfläche und rolle den Teig etwa einen 1/2 cm dick aus. Wähle deinen liebsten Keksausstecher und stanze damit Formen aus dem Teig. Backe die Lebkuchen auf der mittleren Schiene für 11-13 Minuten. Lasse sie danach auskühlen.

  7. Mische für die Zuckerglasur Wasser und Puderzucker in einer Schüssel. Wenn dumöchtest, kannst du auch etwas weniger Wasser und dafür etwas Zitronensaft verwenden. Wende die abgekühlten Lebkuchen im Zuckerguss und lasse sie gut trocknen.


Übrigens: Das Gebäck schmeckt auch mit einer Zartbitterkonfitüre vorzüglich.

Tipp zur Lagerung des Gebäcks: Verpacke die Lebkuchen nicht sofort in einer luftdichten Dose. Lege den Deckel zunächst nur auf und verschließe die Box nach einigen Tagen. So bleibt das Gebäck schön saftig.

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