Traditionelle Küche

Vergiss Lasagne! Yağlama aus der Türkei ist mindestens genauso lecker

Eine Teller mit Yaglama, Joghurtsoße und frischen Kräutern | © Getty Images/Esin Deniz
Yağlama ist würzig, herzhaft und mit einem Klecks Joghurtsoße bekommt das Gericht sogar noch eine frische Komponente
© Getty Images/Esin Deniz

Wer die türkische Küche mag, wird dieses Rezept lieben! Bei Yağlama treffen weiche Teigfladen auf eine würzige Hackfleischmischung. Abgerundet wird das Ganze mit einem Klecks Joghurtsoße. Wir verraten euch das Rezept.

Zwiebeln richtig schneiden

Bei Yağlama, oder Kayseri yağlaması, handelt es sich um ein traditionelles Gericht aus der türkischen Provinz Kayseri, dessen Hauptstadt den gleichen Namen trägt. Auch wenn die leckere Köstlichkeit natürlich keine Lasagne ist, wird sie zumindest in Deutschland ganz gerne damit verglichen, weil der Querschnitt des Yağlama mit seinen Teigschichten und der Hackfleischmasse ein klitzekleines bisschen an den italienischen Klassiker erinnert.

Yağlama ist würzig, herzhaft und mit einem Klecks Joghurtsoße bekommt das Gericht sogar noch eine frische Komponente – einfach himmlisch lecker. Also worauf wartet ihr noch? Hier gibt’s das Rezept!

Rezept für Kayseri Yağlaması

Yağlama wird mit einem speziellen Fladenbrot bzw. Wrap zubereitet: Lavaş. Natürlich könnt ihr, wenn es schnell gehen soll, auch einfach Wraps aus dem Supermarkt für die Zubereitung nehmen. Mit selbst gemachtem Brot schmeckt es aber um Längen besser. Die Mühe lohnt sich also – versprochen!

Zutaten für 4 Portionen:
Für die Fladenbrote

  • 400 g Mehl

  • 250 ml lauwarmes Wasser

  • 1 EL Trockenhefe

  • 1 EL Olivenöl

  • 1/2 EL Salz

  • 1 Prise Zucker

Für die Hackfleischmasse

  • 400 g Rinderhackfleisch

  • 1 Zwiebel

  • 1 grüne Paprika

  • 3 Tomaten

  • 1 TL Tomatenmark

  • 1 Prise Chilipulver

  • Salz und Pfeffer

  • 1/2 TL Kümmel

  • 1/2 TL Paprikapulver

  • 400 ml kochendes Wasser

  • Öl zum Anbraten

Für die Soße

  • 250 ml Naturjoghurt

  • 1 Knoblauchzehe

  • 1/2 TL Salz

  • Optional: frische Petersilie

So gelingt die Zubereitung:

  1. Für den Teig Trockenhefe und lauwarmes Wasser in einer großen Schüssel vermengen. Dann Öl, Salz und Zucker unterrühren und nach und nach das Mehl dazugeben. So lange kneten, bis ein geschmeidiger Teig entsteht. Diesen zu einer Kugel formen, zurück in die Schüssel geben und leicht mit Öl bepinseln. Mit einem sauberen Küchentuch abdecken und an einem warmen Ort 60 Minuten gehen lassen.

  2. Die Teigkugel anschließend in ca. 8 gleich große Stücke aufteilen (zum Beispiel mithilfe einer Teigkarte, gibt es hier bei Amazon*). Die Stücke ebenfalls zu Kugeln formen und diese mit etwas Mehl zu Fladen ausrollen (ca. 25 cm Durchmesser).

  3. Eine große beschichtete Pfanne ohne Zugabe von Fett erhitzen. Die Teigfladen nacheinander darin ausbacken. Bei großer Hitze brauchen die Teiglinge von beiden Seiten jeweils nur wenige Sekunden. Die fertigen Brote auf einem Teller sammeln und mit einem sauberen Küchentuch abdecken, damit sie nicht austrocknen.

  4. Für die Hackfleischmischung die Zwiebel abziehen und würfeln. Paprika und Tomaten waschen und ebenfalls klein schneiden.

  5. Öl in einer Pfanne erhitzen, Hackfleisch darin krümelig anbraten. Dann Zwiebel und Gemüse dazugeben, vermengen und ebenfalls einige Minuten anbraten. Jetzt kommen das Tomatenmark und die Gewürze dazu. Gut verrühren, anschließend mit Wasser ablöschen. Für 5–10 Minuten köcheln lassen, mit Salz und Pfeffer abschmecken.

  6. Auf einem großen Teller nun nach einander Lavaşbrot mit Hackfleischmasse schichten. Zum Schluss noch den Knoblauch durch eine Presse (gibt es hier bei Amazon*) geben, mit Joghurt (und optional Petersilie) vermengen, salzen und das Yağlama damit garnieren.

 

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