"Sieh es positiv": 3 Sätze, die du niemals sagen solltest, wenn du jemanden tröstest
Wenn wir einen lieben Menschen, der uns wichtig ist, trösten wollen, versuchen wir das meist mit aufbauenden Worten. Doch viele Redensarten und Floskeln, die auf den ersten Blick Mitgefühl suggerieren, können bei unserem Gegenüber das Gegenteil bewirken. Von welchen Sätzen du unbedingt Abstand nehmen solltest, wenn du einen Freund oder eine Freundin trösten willst.
Bloß nicht sagen: Diese Sätze trösten nicht, sondern verletzen
1. "Sieh es doch mal positiv ..."
Dieser gut gemeine Satz erreicht bei einer trauernden oder wütenden Person genau das Gegenteil. Wenn man beispielsweise seinen Job verloren hat oder von seinem Partner verlassen wurde, dann will man nicht hören, welche positiven Seiten das Ganze hat. Vor allem, wenn die Wunde noch frisch ist. Bis wir die Dinge in einem positiven Licht sehen können, vergeht oftmals eine lange Zeit.
2. "Ist doch halb so schlimm."
Sorgen und Probleme mit Sätzen wie "Ist doch halb so schlimm" oder "Es gibt Schlimmeres" herunterzuspielen, ist im Grunde das Schlimmste, was man machen kann. Dadurch signalisiert man der Person, dass ihre Sorge unbegründet ist und man ihr Problem nicht ernst nimmt. Auch wenn man persönlich nicht nachvollziehen kann, was der*die andere gerade durchmacht, sollte man von solchen Aussagen absehen.
3. "Ich verstehe dich ganz genau."
Bei einem Streit mit dem*der Partner*in kann der Satz "Ich verstehe dich" sehr viel bewirken und sogar einen Konflikt entschärfen. Denn oftmals wünschen wir uns nur, dass unser Partner uns versteht. Wenn man einen guten Freund tröstet, sieht das anders aus. Durch diese Aussage lenken wir unbewusst den Fokus auf uns selbst, anstatt das Problem des anderen in den Vordergrund zu stellen. Außerdem wissen wir nie, was der*die andere gerade durchmacht und fühlt. Jeder Mensch erlebt Emotionen anders.
Doch was soll man nun sagen, wenn man einen Freund oder eine Freundin trösten will? Manchmal kommt es gar nicht so sehr darauf an, was wir sagen, sondern vielmehr, dass wir einfach zuhören. Wenn eine Person spürt, dass wir für sie da sind und ihr aufmerksam zuhören, ohne ihre Probleme und Sorgen herunterzuspielen, hilft ihr das vielmehr weiter als jeder gutgemeinte Ratschlag. Auch Sätze wie "Wie kann ich dir helfen" oder "Was brauchst du von mir?" zeigen Mitgefühl und Beistand.
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