Slow Sex hat nichts mit langsamen oder langweiligen Sex zu tun, sondern soll das Liebesleben von Paaren wieder befeuern. Was hinter der heißen Sex-Praktik steckt und mit welchen Stellungen diese am besten gelingt.
Übersetzt bedeutet Slow Sex "Langsamer Sex", weshalb viele Paare automatisch annehmen, dass diese Art von Sex ganz schön öde ist. Dabei ist genau das Gegenteil der Fall, denn die Sex-Praktik soll wieder neuen Schwung und neue Leidenschaft ins Schlafzimmer bringen. Beim Slow Sex geht es darum, sich beim Liebesspiel mehr Zeit zu lassen und den Körper des*der anderen neu zu entdecken. Insbesondere Langzeitpaare können von der Sex-Technik profitieren.
Diese achtsame und entschleunigte Sex-Variante wurde von der Körpertherapeutin und Tantra-Lehrerin Diana Richardson ins Leben gerufen. In ihrem Buch erklärt sie: Beim Slow Sex ist nicht der Orgasmus der Ziel. Weder Mann noch Frau sollen den Druck haben, am Ende des Liebesspiels zum Höhepunkt zu kommen. Erwartungsdruck oder Versagensängste haben beim Slow Sex keinen Platz. Stattdessen konzentriert man sich auf das Hier und Jetzt und genießt den Moment. Folgende Anhaltspunkte können dabei helfen:
Entspannen: Eine entspannte Atmosphäre ist wichtig, damit Slow Sex seine gewünschte Wirkung entfalten kann. Keine Sorge, ihr müsst nicht gleich Kerzen anzünden, wenn das nicht euer Ding ist. Auch eine Yoga-Einheit kann Slow Sex wunderbar einleiten, denn es fördert den Ruhezustand. Vielleicht noch etwas Musik im Hintergrund und ein abgedunkeltes Zimmer, damit die Stimmung perfekt ist.
Langes Vorspiel: Im Alltag kommt das Vorspiel immer zu kurz? Dann ist Slow Sex genau das Richtige, denn bei dieser Technik ist ein laaanges Vorspiel gerne gesehen.
Zeit lassen: Gerade in Langzeitbeziehungen etabliert sich häufig eine "Sex-Routine", das heißt man verfällt automatisch in dieselben (zielführenden) Sexstellungen. Nehmt euch beim Slow Sex mehr Zeit, euren Partner oder eure Partnerin wieder neu kennenzulernen. Lange Massagen eignen sich ebenso gut wie langes Knutschen.
Bewusst atmen: Achtsamer Sex heißt auch, zwischendurch bewusst auf die Atmung zu hören. Oftmals halten wir unbewusst die Luft an beim Sex, weshalb sich das Lustempfinden reduziert.
Beim Slow Sex ist generell jede Sexstellung erlaubt. Am besten eigenen sich jedoch die klassische Missionars- oder auch Löffelchenstellung, denn diese fördern die Nähe und Intimität zum*zur Partner*in. Während der Missionarsstellung hält man außerdem Augenkontakt, was das sexuelle Erleben noch mehr intensiviert.
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