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Stonewalling: So toxisch ist diese Verhaltensweise für deine Beziehung

Paar steht mit Regenschirmen und Rücken an Rücken im Regen | © Getty Images/Westend61
Damit deine Beziehung nicht im Regen steht: Das kannst du gegen Stonewalling tun
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Mitten in einer hitzigen Diskussion blockt dein Partner einfach ab und sagt kein Wort mehr? Diese Trotzreaktion hat einen Namen: Stonewalling. Was genau das Beziehungsphänomen bedeutet, warum es so gefährlich ist und wie du richtig reagieren kannst – das erklären wir hier!

Was ist Stonewalling?

Du bist mit deinem Partner in einem Streit, es wird laut und nicht nur nette Worte fallen. Abrupt wird jedoch das Gespräch beendet – und zwar von ihm. Er dreht sich weg, sagt keinen Ton mehr und verweigert sogar zu sagen, warum er sich jetzt so verhält. Braucht er auch nicht, denn ab jetzt weißt du, was es ist: Stonewalling. Er baut sozusagen eine Wand auf, blockt ab und macht dicht.

Keine Angst, mit dieser Reaktion ist dein Freund oder Mann nicht alleine: Das passiert sogar den Profis wie Politikern. Und: Nur, weil wir gerade über ihn sprechen, heißt es nicht, dass du nicht auch diese Reaktion hervorrufen kannst.

Warum Stonewalling?

Das Mauern, wie Stonewalling ins Deutsche übersetzt werden kann, beschreibt ein Phänomen, was Menschen empfinden, die sich in die Enge gedrängt fühlen. Sie sind so unter Druck und Stress gesetzt, dass es für sie die einzige Möglichkeit ist, daraus zu flüchten. Der Schutzmechanismus setzt ganz instinktiv und individuell ein. Während manche sich wegdrehen und blockieren, versuchen andere, abrupt das Gesprächsthema zu wechseln oder stottern vor sich hin. Die Hauptsache dabei ist, möglichst schnell aus der Gefahrenzone zu gelangen.

Führe ich eine toxische Beziehung?

Was ist zu tun, wenn der Partner dicht macht?

Für den Partner, der kein Stonewalling betreibt, kann es zu einer echten Geduldsprobe in der Beziehung werden. Schließlich diskutiert die Angst immer mit, dass der Freund oder Mann jede Sekunde das Streitgespräch beendet. Aber auch der Fakt, dass nie die Diskussion zu Ende geführt werden kann und keine Lösung für das Problem in Sicht ist, ist frustrierend. Fühlst du dich an dieser Stelle angesprochen und du erlebst selbst so etwas in deiner Partnerschaft, ist es gut, das Thema anzusprechen. Beschreibe, wie du dich damit fühlst, dass es verletzend und unbefriedigend ist. Oftmals fällt den Betroffenen gar nicht auf, welches Verhaltensmuster sie an den Tag legen.

Ihr könnt zusammen das Stonewalling-Phänomen lösen, indem ihr nach einem „Ablauf“ sucht. So kann der Streit unterbrochen werden, wenn du merkst, dass dein Gegenüber wieder mauert. Setzt das Gespräch dann einfach wenige Minuten später fort. So hat der Betroffene Zeit, sich zu sammeln.

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