Manche Freundschaften halten für immer, andere Menschen begleiten uns nur einen Teil des Weges. Doch es gibt einen Zeitpunkt, an dem wir die meisten Freund*innen um uns haben. Wann, erfährst du hier.
Dieser Frage sind Wissenschaftler*innen der Aalto Universität in Helsinki und der Oxford Universität in Großbritannien nachgegangen. Dafür untersuchten sie unzählige, anonyme Handydaten und analysierten die Anzahl der freundschaftlichen Kontakte. Dabei fanden sie heraus, dass wir mit 25 Jahren den größten Freundeskreis haben, da bis zu diesem Alter immer wieder neue Menschen hinzukommen. Danach nimmt die Anzahl der Freundschaften eher wieder ab, da wir weniger neue Kontakte dazugewinnen, sich manche Freundschaften festigen, während wir uns mit anderen (eher oberflächlichen) Freund*innen auseinanderentwickeln. Auch Themen wie Familiengründung oder das Berufsleben haben einen starken Einfluss auf unsere Sozialkontakte.
In der Studie zeigten sich auch klare Unterschiede zwischen Männern und Frauen. So haben Männer (ca. 19 Kontakte) bis 25 meist einen größeren Freundeskreis als Frauen (ca. 17,5 Kontakte). Vergleicht man die Daten von Teilnehmenden mit etwa 39 Jahren, kehrt es sich jedoch um und Frauen haben mit rund 15 Kontakten mehr als Männer (ca. 12 Kontakte). Übrigens: Bei heterosexuellen Paaren kümmern sich eher die Frauen um die Pflege der Sozialkontakte als die Männer.