Während Symbiosen in der Tier- und Pflanzenwelt für die Lebewesen nur Vorteile mit sich bringen, sieht es in der Partnerschaft ganz anders aus. Denn eine symbiotische Beziehung kann zu einer Abhängigkeit führen und dazu, seine eigenen Träume und Ziele aufzugeben. Das sind die gefährlichen Anzeichen!
Vor allem zu Beginn einer Beziehung ist es ganz normal und wichtig, sehr viel Zeit mit dem*r anderen zu verbringen. Doch nach ein paar Wochen oder Monaten klingt die Honeymoon-Phase ab und beide finden ihren individuellen Platz in der Beziehung. Verbringt ihr allerdings immer noch jede freie Minute miteinander, meist nur zu zweit und sprecht fast ausschließlich in der Wir-Form, könnte es schon langsam in Richtung symbiotischer Beziehung gehen. Vielleicht wäre etwas Abstand hier und da schon ausreichend.
Früher warst du ständig mit deinen Mädels unterwegs oder zu Kaffee und Kuchen bei deinen Eltern. Doch seit ihr zusammen seid, trefft ihr euch weniger und weniger mit euren Familien und Freunden*innen. Wenn überhaupt seht ihr nur noch zusammen euren gemeinsamen Freundeskreis. Ist eure symbiotische Beziehung schon so weit fortgeschritten, kann es sein, dass ihr allein nur noch schwer zurück in einen gesunden Alltag als Paar findet. Ein*e Partnerschafts-Coach*in könnte euch hier mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Ein klarer Hinweis darauf, dass sich eure Beziehungs-Dynamik hin zu einer ungesunden Symbiose verschoben hat: Ihr geht keinen Hobbies und Freizeitaktivitäten von vor der Partnerschaft mehr nach und auch keine neuen (allein) begonnen. Das Basketball-Team wartet seit Monaten vergebens auf sein Mitglied und die Karte fürs Fitnesstudio liegt irgendwo im längst vergessenen Sportbeutel. Dabei ist es so essentiell, auch in der Beziehung sich selbst und seine Leidenschaften nicht zu vernachlässigen, um auf Dauer ein zufriedenes Leben führen zu können.