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Bei Thalia & Co.: Wer diese 3 Bücher gelesen hat, gilt als sehr intelligent

Eine Frau liest ein Buch (Nahaufnahme). | © Adobe Stock/Goffkein
Diese literarischen Meistwerke bei Thalia & Co. haben oft nur sehr intelligente Menschen gelesen.
© Adobe Stock/Goffkein

Wer sehr intelligent ist, liest oft gerne und viel. Meistens handelt es sich dabei aber um - sagen wir mal - anspruchsvollere Literatur. Welche Bücher gemeinhin als anspruchsvoll gelten und was sehr kluge Menschen gelesen haben, verrate ich dir hier. Eins vorneweg: Es sind keine Bestseller bei Thalia & Co., weil so viele Leute lesen das nicht...

3 Bücher der Weltliteratur, die man gelesen haben sollte

Sehr intelligent: Was bedeutet das eigentlich?

Intelligenz ist ein vielschichtiges Konzept, das verschiedene Aspekte der kognitiven Leistungsfähigkeit umfasst, wie z. B. die Fähigkeit, Probleme zu lösen, abstrakt zu denken, zu lernen, sich an neue Situationen anzupassen sowie Wissen zu erwerben und zu nutzen - und noch vieles mehr.

Zur Messung der Intelligenz wird in der Regel der Intelligenzquotient (IQ) verwendet, der aus den Ergebnissen standardisierter Testverfahren ermittelt wird. Ein IQ-Wert von 100 gilt als durchschnittlich, Werte ab 130 als überdurchschnittlich.

Wer diese 3 Bücher gelesen hat, gilt allgemein hin als sehr intelligent

1. "Ulysses" von James Joyce

Also dieses Buch ist definitiv kein Bestseller bei Thalia & Co., dafür gilt es aber als Weltliteratur. Bei meiner Recherche für diesen Artikel bin ich auf dieses Buch tatsächlich am häufigsten gestoßen - auch verschiedene KI-Anwendungen haben mir diesen Roman mehrfach vorgeschlagen. Ich kenne es, habe es aber selbst nicht gelesen. Aber worum geht es in diesem Buch eigentlich und warum ist es so anspruchsvoll?

Der "Ulysses" ist bis heute die ultimative Herausforderung für jeden Liebhaber der Weltliteratur. Eigentlich ist alles ganz einfach: Der Autor erzählt, was seinem Helden Leopold Bloom an einem einzigen Tag des Jahres 1904 in seiner Heimatstadt Dublin widerfährt. Doch das ist sehr weit verzweigt, beinhaltet mächtig strömende Gedanken und jede Menge sprachliche Abenteuer. Kurzum: Das Buch ist bekannt für seine komplexe Erzählweise, seine dichte Symbolik und die innovative Nutzung der stream-of-consciousness-Technik (ungeregelte Folge von Bewusstseinsinhalten). Das Buch erfordert von den Lesern ein hohes Maß an Konzentration und Interpretationsfähigkeit.

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Ulysses von James Joyce | © Thalia
Foto: Thalia

2. "Kritik der reinen Vernunft" von Immanuel Kant

Ich glaube, dieses Buch kennen tatsächlich viele. Ich habe es auch gelesen, zumindest einen Großteil davon, denn das Buch wurde bei mir in der Oberstufe im Gymnasium durchgegangen. Denn Immanuel Kants "Kritik der reinen Vernunft" von 1781 ist eines der weltweit wichtigsten Werke der Philosophie. Die philosophische Schlüsselfrage: Was kann ich wissen? Oder anders formuliert: "Kann es eine reine Erkenntnis a priori, also Urteile unabhängig von Erfahrung geben? Kant gliedert seine epochale Abhandlung in Elementar- und Methodenlehre und stellt der damals gültigen Schulphilosophie den Entwurf seiner Transzendentalphilosophie entgegen – eine »Revolution der Denkart«, deren Prägnanz bis heute besticht." (Thalia)

Ja, zugegeben, alleine diese Beschreibung klingt schon sehr anspruchsvoll und man versteht gleich, warum das Buch eine geeignete Literatur für sehr intelligente Menschen ist. Das Werk stellt eine tiefgehende Untersuchung über die Grenzen und Fähigkeiten der menschlichen Vernunft dar. Es zu lesen und zu verstehen, ist eine Herausforderung, selbst für diejenigen, die in der Philosophie bewandert sind.

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Kritik der reinen Vernunft von Immanuel Kant | © Thalia
Foto: Thalia

3. "Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen" von Thomas S. Kuhn

Okay, also von diesem Werk habe ich tatsächlich noch nie gehört. Das Thema des Buches ist der Prozess, in dem wissenschaftliche Erkenntnisse erzielt werden. Seine These: Der Fortschritt in der Wissenschaft vollzieht sich nicht durch ständige Veränderung, sondern durch revolutionäre Prozesse. "Dabei beschreibt der Begriff der wissenschaftlichen Revolution den Vorgang, bei dem bestehende Erklärungsmodelle, an denen und mit denen die wissenschaftliche Welt bis dahin gearbeitet hat, abgelöst und durch andere ersetzt werden: es findet ein Paradigmenwechsel statt." (Thalia)

Dieses Werk hat die Art und Weise revolutioniert, wie man den Fortschritt der Wissenschaft versteht. Es erfordert von den Leser*innen ein gutes Verständnis von Wissenschaftstheorie und ist bekannt für seine tiefgründigen und manchmal schwierigen Konzepte.

"Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen" von Thomas S. Kuhn kannst du hier online kaufen.

Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen von Thomas S. Kuhn | © Thalia
Foto: Thalia

Keine klassischen Bestseller, sondern literarische Meisterwerke

Alles in allem sind die diese drei Bücher nicht nur literarische Meisterwerke, sondern auch intellektuell herausfordernd und werden deshalb oft von Menschen gelesen, die eine tiefe intellektuelle Auseinandersetzung schätzen.

Meine persönliche Meinung dazu

Ja, diese Literatur ist durchaus sehr anspruchsvoll und wahrscheinlich eher etwas für intelligente Menschen. Heißt das jetzt aber, dass man nicht intelligent ist, wenn man diese Bücher nicht gelesen hat? Ich finde nicht. Denn man kann durchaus sehr intelligent sein, aber z.B. nicht an klassischer Literatur interessiert sein. D.h. auch wenn du diese Bücher nicht (alle) gelesen hast, kannst du durchaus sehr intelligent sein. Glückwunsch!

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