Wer ins Ausland fährt oder fliegt, wird beim Essen gehen oft stutzig: Wie viel Trinkgeld soll ich geben? Tatsächlich ist die Trinkgeldkultur fast in jedem Land unterschiedlich. Wir erklären, wie viel Trinkgeld in den beliebtesten Urlaubsregionen angemessen ist.
Die Recherchen von StressFreeCarRental.com zeigen, welche Trinkgelder weltweit üblich sind.
Da man auf Auslandsreisen unangenehme und verwirrende Situationen beim Bezahlen vermeiden möchte, geben wir hier einen kleinen Überblick über die durchschnittlichen Trinkgelder.
In Deutschland gibt es keine ausgeprägte Trinkgeldkultur. Dennoch ist ein kleines Trinkgeld von 5 bis 15 Prozent üblich.
Einheimische geben selten Trinkgeld, Touristen runden meistens ihre Rechnung auf, um dem Personal zu danken und das wird gerne gesehen. In Italien solltet ihr Trinkgeld immer bar geben, damit es auch wirklich bei denjenigen ankommt, die es sich verdient haben. Im Restaurant wird meist der Coperto extra ausgewiesen. Dies beinhaltet das Aufdecken des Tisches und das gereichte Brot. Trinkgeld ist dann nicht mehr unbedingt nötig.
Auch in Spanien wird der Rechnung meist eine Servicegebühr hinzugefügt. Deshalb wird kein Trinkgeld mehr erwartet. Natürlich kann man welches geben, dies zeigt eine große Wertschätzung.
Hier entscheidet die Einrichtung das Trinkgeld. In Bars hinterlässt man einfach das Wechselgeld. In Cafés und Restaurants in ungezwungener Atmosphäre gibt man zwischen 3 und 5% Trinkgeld. In gehobenen Lokalen sind es 10-15%.
In Frankreich enthält die Rechnung für gewöhnlich eine Servicegebühr, ein Trinkgeld wird dann nicht mehr erwartet. Für einen besonderen Abend wir jedoch gerne Tip entgegengenommen.
Das Gesetz in den Niederlanden besagt, dass das Trinkgeld bereits in den öffentlichen Preisen enthalten sein muss. Trotzdem lassen Einheimische und Touristen Wechselgeld als Tip für den Kellner oder die Kellnerin zurück, wenn der Service sehr gut war.
Im Gegensatz zu den europäischen Ländern, ist in den USA das Trinkgeld äußerst wichtig für Bedienstete. Es macht hier einen erheblichen Teil des Einkommens für das Personal aus. Kein Trinkgeld zu geben ist also ein absolutes No-Go. Einheimische und Touristen geben deshalb im Restaurant, beim Taxifahren und allen anderen Dienstleistungen ein Trinkgeld von mindestens 15-20% der Endrechnung.
Die Menschen in Brasilien gehen diskret mit Geld um. In Restaurants ist es üblich, dass eine Servicegebühr in Höhe von 10% in Rechnung gestellt wird. Darüber hinaus freuen sich Angestellte über ein Trinkgeld von 5-10% in bar.
Generell wird in Australien kein Trinkgeld erwartet. Angestellte freuen sich trotzdem über eine aufgerundete Rechnung.
Touristen hinterlassen in Ägypten Trinkgelder zwischen 5 und 10% für Servicepersonal.
Obwohl ein Trinkgeld von Mitarbeitern oft als Kompliment empfunden wird, lehnen Bedienstete dies in Japan höflich ab und empfinden es sogar bisweilen als Beleidigung. Die strenge kulturelle Erwartungshaltung in Japan gibt vor, dass guter Service die Norm sein sollte und nicht etwas, das belohnt werden muss.
In China ist Trinkgeld nicht nur unüblich, sondern mancherorts sogar verpönt. In touristischen Regionen und in Spitzenrestaurants setzt es sich aber zuweilen durch.
In Indien wird Tip als völlig optional angesehen und nicht erwartet. Das Personal freut sich aber über ein kleines Trinkgeld, wenn keine Servicegebühr erhoben wird.
Hier wird eine Servicegebühr von 10% fällig. Es wird jedoch ein zusätzliches Trinkgeld von 15-20% von den Angestellten erwartet.
Üblich ist es nicht, Tip zu geben, das Personal freut sich jedoch über ein kleines Trinkgeld als Wertschätzung.
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