Psychologie

Umgekehrte Psychologie: 7 geheime Tricks, die immer funktionieren (#6 ist besonders fies)

Gaslighting in Freundschaften: Wie erkennt man es?

Hast du dich jemals gefragt, wie du Menschen dazu bringen kannst, das zu tun, was du willst, ohne dass es so aussieht, als würdest du sie beeinflussen? Dann darf ich dir heute das Prinzip der umgekehrten Psychologie vorstellen. Diese subtile Technik, die auf unserer natürlichen Neigung basiert, uns gegen Zwänge zu wehren, kann ein echter Gamechanger sein - in Beziehungen, im Beruf und im Alltag. Hier sind sieben Tricks, die du kennen solltest, um die umgekehrte Psychologie geschickt einzusetzen.

 

Was genau ist umgekehrte Psychologie?

Die umgekehrte Psychologie ist eine Technik, bei der man versucht, jemanden dazu zu bringen, das Gegenteil von dem zu tun, was man zu wollen scheint. Das Konzept basiert auf der menschlichen Tendenz, Widerstand zu leisten, wenn man das Gefühl hat, dass die eigene Freiheit oder Autonomie eingeschränkt wird. Wenn jemand das Gefühl hat, dass er*sie zu etwas gedrängt oder gezwungen wird, entsteht oft ein innerer Widerstand, der dazu führt, dass die Person das Gegenteil von dem tut, was von ihr erwartet wird. Dieser Widerstand wird als psychologische Reaktanz bezeichnet.

 

Wo wird umgekehrte Psycholgie angewendet?

  • Beziehungen zwischen Eltern und Kindern

  • Verkauf und Marketing

  • Beziehungen

  • Job

 

Umgekehrte Psycholgie anwenden: 7 Tricks und Beispiele

1. Rebellischen Impuls wecken

Hast du schon einmal erlebt, dass dir jemand sagt, du sollst etwas nicht tun - und plötzlich kannst du an nichts anderes mehr denken? Das ist psychische Reaktanz in Aktion! Sobald wir das Gefühl haben, dass uns jemand in unserer Freiheit einschränkt, setzen wir alles daran, das Gegenteil zu tun.

Beispiel: Stell dir vor, dein*e Freund*in hat keine Lust auf eine Party. Anstatt ihn*sie zu überreden, könntest du sagen: "Mach dir keinen Kopf, du musst nicht mitkommen. Es wird wahrscheinlich sowieso nicht so aufregend". Zack - plötzlich will die Person doch hingehen, um zu beweisen, dass sie sich nicht so leicht beeinflussen lässt.

 

2. Subtile Beeinflussung

In der umgekehrten Psychologie kommt es darauf an, den richtigen Ton zu treffen. Es geht darum, subtil zu sein und der anderen Person das Gefühl zu geben, dass sie die Kontrolle hat.

Beispiel: Dein Kind hat keine Lust, Hausaufgaben zu machen. Statt Druck auszuüben, sagst du: "Du kannst die Hausaufgaben auch später machen. Aber wenn du sie jetzt machst, hast du danach mehr Zeit zum Spielen." Überraschung! Plötzlich setzt sich das Kind freiwillig an den Schreibtisch.

 

3. Etwas vorenthalten

Das Prinzip ist einfach: Je weniger etwas verfügbar erscheint, desto mehr wollen wir es haben. Warum? Weil das, was knapp oder verboten ist, automatisch an Attraktivität gewinnt.

Beispiel: In deinem Lieblingsrestaurant gibt es ein Gericht, das nur einmal pro Woche auf der Karte steht. Rate mal, wann du dort unbedingt essen möchtest? Genau - an diesem Tag, damit du nichts verpasst.

 

4. Unterschwellige Erwartungen

Menschen erfüllen gerne Erwartungen, vor allem, wenn sie glauben, dass sie die Kontrolle darüber haben. Wenn du Erwartungen geschickt formulierst, kannst du oft das Gegenteil erreichen.

Beispiel: Dein kleiner Bruder sträubt sich, eine schwierige Matheaufgabe zu lösen. Sag ihm: "Mach dir keine Sorgen, es ist wirklich schwer. Ich erwarte nicht, dass du es schaffst." Ich wette, er wird alles geben, um dir zu beweisen, dass er es doch kann. (Dieser Trick ist "große-Schwester-approved"!)

 

5. Eitelkeit ausnutzen

Menschen haben oft das Bedürfnis, sich selbst zu beweisen - vor allem, wenn ihre Fähigkeiten oder ihre Entschlossenheit in Frage gestellt werden. Das kannst du zu deinem Vorteil nutzen.

Beispiel: Dein*e Kolleg*in hat gerade eine herausfordernde Aufgabe vor sich. Du könntest sagen: "Das ist wirklich schwierig. Ich bin mir nicht sicher, ob du das schaffst, aber es wäre toll, wenn du es schaffst." Und siehe da, er*sie wird alles tun, um zu zeigen, was er*sie kann.

 

6. Indirekte Komplimente machen

Indirekte Komplimente sind eine clevere Art, jemanden zu motivieren. Du gibst der Person das Gefühl, dass sie die Eigenschaft, die du dir wünschst, bereits besitzt - und schon will sie diesem Bild gerecht werden.

Beispiel: Du möchtest, dass dein*e Partner*in etwas im Haus erledigt. Statt direkt zu fragen, sagst du: "Du bist doch immer so organisiert. Ich wette, du hast XY schon gemacht". Glaub mir, er*sie wird es im Handumdrehen machen.

 

7. Strategischer Rückzug

Manchmal ist es klüger, sich zurückzulehnen und der anderen Person das Gefühl zu geben, dass sie die volle Kontrolle über eine Entscheidung hat. Oft führt das dazu, dass sie genau das tut, was du eigentlich wolltest.

Beispiel: Statt jemandem ein Verbot auszusprechen, sagst du: "Das ist deine Entscheidung, du bist alt genug, um selbst zu wissen, was richtig ist." Plötzlich ist die Idee nicht mehr so verlockend und die Person beschließt, sich anders zu entscheiden.

 

Umgekehrte Psychologie: Mit Vorsicht einsetzen!

Umgekehrte Psychologie ist eine coole Methode, um Menschen zu beeinflussen, ohne dabei manipulativ zu wirken. Ob bei der Arbeit, in der Familie oder unter Freund*innen – wenn du diese Tricks kennst und geschickt einsetzt, wirst du erstaunt sein, wie effektiv sie sein können.

Aber Vorsicht: Wenn Menschen merken, dass sie manipuliert werden, kann das Vertrauen zerstört werden. Wie bei jeder Technik musst du verantwortungsvoll damit umgehen. Sonst kann es passieren, dass die Leute irgendwann merken, was du tust, und das Vertrauen leidet. Aber mit Fingerspitzengefühl und dem richtigen Timing kannst du dein Umfeld subtil in die gewünschte Richtung lenken.

 

Auch interessant:

4 Psychotricks, die wirklich jedes Mal funktionieren!

Mit diesen 4 genialen Psycho-Tricks weichst du geschickt jeder unangenehmen Frage aus

Mehr zum Thema