Wir Deutschen sind bekannt für unsere Liebe zum Lüften. Um Gerüche vom Kochen loszuwerden, die Temperatur zu senken oder einfach mal etwas frischen Wind reinzulassen – wir lüften bei praktisch jedem Wetter gern.
Doch wie sinnvoll ist das Lüften bei Regen oder Nebel eigentlich?
Es fühlt sich vielleicht etwas unlogisch an, bei Regen das Fenster zu öffnen, um die Luftfeuchtigkeit im Inneren zu senken. Tatsache ist jedoch: Lüften ist bei fast allen Wetterlagen gut.
Denn selbst wenn feuchte Regenluft in die Wohnung gelangt, senkt ihr damit die Luftfeuchtigkeit. Das funktioniert, weil sich die kältere Außenluft im Inneren erwärmt und dort Feuchtigkeit aus der Luft aufnimmt. Warme Luft kann nämlich mehr Feuchtigkeit aufnehmen, als kalte.
Es gibt jedoch eine Ausnahme: Wenn draußen und drinnen nahezu die gleiche Temperatur herrscht, funktioniert dieses Prinzip nicht. Denn die nasse Außenluft erwärmt sich nicht im Inneren und kann somit keine zusätzliche Feuchtigkeit aufnehmen. Lüften bei Regen ist also gerade an wärmeren Tagen (um die 20°C) nicht sinnvoll.
Um euch beim richtigen Lüften zu helfen, kann ein Hygrometer mit Außensensor und Raumthermometer (hier auf Amazon ansehen*) nützlich sein. Das zeigt euch alle wichtigen Daten auf einen Blick, sodass ihr seht, wann die Luftfeuchtigkeit draußen niedriger ist als drinnen und ihr gut lüften könnt.
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