Eigentlich müssen Jacken, Mützen und Co. (Ausnahme: Schuhe und Accessoires wie Schlüsselanhänger) mit Echtfell gekennzeichnet werden. Dabei wird aber viel getrickst, sodass man sich nicht auf die Etiketten verlassen kann. Wie du selbst herausfindest, was vom Tier stammt und was Kunstpelz ist, erklären wir hier.
Echtes Tierhaar bewegt sich schon bei einem ganz leichten Luftzug, während Kunstpelz steifer ist. Außerdem siehst du beim Pusten vielleicht schon, ob sich Unterwolle unter dem Deckhaar befindet. das deutet auch auf Echtfell hin.
Trennst du das Fell in zwei Hälften und ziehst es auseinander, kannst du bis an die Haarwurzel sehen. Kommt darunter eine gewebte Stoffschicht zum Vorschein, ist es Fake Fur. Bei echtem Pelz erkennst du Unterwolle, Leder oder Haut.
Natürlich kommt es darauf an, welche Pelzart es ist, wie sie verarbeitet wurde und wie täuschend echt die künstliche Nachbildung gefertigt wurde. Normalerweise sind echte Tierhaare, wenn du sie genau unter die Lupe nimmst, an den Enden spitzer und dünner. Kunstfell wird meist eher gerade und gleichmäßig geschnitten.
Die sogenannte Brennprobe kannst du natürlich nicht im Laden machen. Wenn du aber schon etwas zuhause hast, oder vielleicht von Oma übernehmen möchtest, kannst du ein Haar herausziehen und in einem feuerfesten Gefäß anzünden. Riecht es nach verbranntem Haar, ist es echt. Bildet es geschmolzene Klümpchen, ist es aus Plastik oder ähnlichem Material.
Wichtig: Damit du keine der schrecklichen Pelzfarmen unterstützt, greife lieber zu Teilen, die nicht verdächtig aussehen und mit Sicherheit künstlich hergestellt wurden.
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