Plötzlich auftretende, kleine Löcher in Kleidungsstücken kennen die meisten. Wie sie entstehen, wissen hingegen die wenigsten. Wir stellen die fünf häufigsten Ursachen samt Lösungen vor.
Kleidungsstücke sollten nach dem Waschen in neuem Glanz erstrahlen. Entsprechend groß ist der Frust, wenn sie zerlöchert aus der Maschine kommen. Die Gründe hierfür sind entweder mitgewaschene Teile wie zum Beispiel BHs mit Haken- oder Jeans mit Reißverschluss oder eine beschädigte Trommel.
Nicht ohne Grund bilden sich Löcher meist im unteren Bereich des T-Shirts auf Höhe des Bauchs: An dieser Stelle treffen Metallteile wie Knöpfe, Reißverschlüsse oder Gürtelschnallen auf die Textilien. Durch das Scheuern wird der Stoff immer dünner, bis er schließlich reißt.
Gut zu wissen für Träger*innen von Körperschmuck: Auch Bauchnabel- respektive Brustwarzen-Piercings können das Gewebe aufrauen und Löcher verursachen.
Reibung entsteht nicht nur durch Accessoires. Treten Löcher mehrheitlich auf Bauch- oder Rückenhöhe auf, stammen sie möglicherweise von Tischkanten oder Stuhllehnen. Besondere Vorsicht ist bei Möbelstücken aus Metall, Rattan oder unbehandeltem, rauem Holz geboten.
Nicht immer sind äußere Einflüsse für die Löcher im T-Shirt verantwortlich. Auch der Stoff, aus dem sie gefertigt sind, kann sie begünstigen. Das gilt insbesondere für leichte Textilien, die zwar angenehm auf der Haut liegen, aber wenig robust sind.
Zerlöcherte Kleidung lässt schnell auf Motten schließen. Dass die Insekten tatsächlich die Übeltäter sind, ist jedoch unwahrscheinlich. Denn die Schädlinge sind kleine Feinschmecker. Sie ziehen tierische Wolle der pflanzlichen Baumwolle, aus der T-Shirts in der Regel bestehen, vor. Treten die Löcher an untypischen Stellen und/oder an Wollteilen auf, lohnt sich ein Sicherheitscheck dennoch.
Um zu verhindern, dass Kleidungsstücke beim Waschen Schaden nehmen, solltest du dich vor dem Einschalten der Maschine vergewissern, dass die Trommel leer und intakt ist. Achtung: Nicht jede Unebenheit lässt sich von bloßem Auge erkennen. Taste die Oberfläche deshalb immer händisch ab, am besten mit einem übergestülpten Nylonstrumpf. Bilden sich Laufmaschen, stimmt etwas nicht.
Entleere zudem sämtliche Taschen der zu waschenden Hosen oder Jacken, mache alle Verschlüsse zu und lege heikle Teile in ein Wäschenetz.
Scheuerstellen durch Möbel oder Accessoires umgehst du, indem du aufpasst, wo du dich hinsetzt und Unterteile ohne Metalldetails wählst. Alternativ greifst du zu einem kurzen Crop-Top.
Nicht alle T-Shirts sind gleich anfällig auf Löcher. Entscheided ist das Material und die Verarbeitung. Setze bei Neukäufen daher auf hochwertige Kleidungsstücke aus schwerer Baumwolle. Diese haben den zusätzlichen Vorteil, dass sie selbst in hellen Farben blickdicht sind.
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Liegt ein Mottenbefall vor, reinigst du den Schrank gründlich mit Essigwasser und wäschst die betroffenen Kleidungsstücke bei mindestens 60 Grad. Empfindliche Teile legst du ins Gefrierfach. Um Motten langfristig fernzuhalten, haben sich Zedernholz, Lavendel oder ätherische Öle als wirksam erwiesen.